SMAFO-Gründer: „Wir wollen zu den bedeutendsten E-Bike-Anbietern Europas gehören“

E-Bikes sind so gefragt wie noch nie. 2019 wurden in Deutschland erstmals mehr als eine Million elektrisch betriebene Fahrräder verkauft, 2020 waren es sogar fast zwei Millionen. Die Nachfrage wächst und sie wird durch den Corona-Lockdown noch zusätzlich angefacht, weil Urlaube abgesagt werden müssen und damit mehr Geld für alternative Anschaffungen bleibt. Ein Team aus Paderborn hat diesen Trend früh erkannt und bereits 2018 das Unternehmen SMAFO gegründet. Das Startup hat sich auf die Fahne geschrieben, Elektromobilität für jeden einfach und sorgenfrei zugänglich zu machen. Wir haben die SMAFO-Gründer Sven-Ulrik Schneider und André Thiele (v.l.) getroffen und mit ihnen über ihr Geschäftsmodell, ihren besonderen Service und ihre Pläne für die Zukunft gesprochen. 

Seedmatch: Hallo André, hallo Sven, herzlich willkommen zu unserem Interview. Ihr habt es euch zur Aufgabe gemacht, das Fahrradfahren zu revolutionieren. Mit euren E-Bikes wollt ihr den Menschen das Gefühl der Leichtigkeit wiedergeben, wie sie es empfunden haben, als sie das erste Mal auf einem Fahrrad saßen. Aber starten wir von vorn: Wie ist die Idee zu SMAFO entstanden?

Sven-Ulrik Schneider: 2018 haben André und ich SMAFO gegründet. Unsere Vision war und ist es, nachhaltige Mobilität jedem einfach zugänglich zu machen. Im ersten Moment war unsere Idee rein digital. Wir dachten an eine Plattform für die Vermietung von Fahrrädern und E-Bikes. Dabei haben wir schnell gemerkt, dass es abseits von Sharing-Anbietern nicht genug Angebote gab. Entweder gab es eine bunte Mischung aus verschiedenen Fahrrädern und E-Bikes oder der Service entsprach nicht unseren Vorstellungen. 

André Thiele: Dadurch war uns schnell klar: Das müssen wir selber machen. Wir wollten ein gutes Produkt in hoher Qualität haben und den perfekten Service noch dazu. Zu Beginn haben wir fertige E-Bikes eingekauft, um erste Kunden zu gewinnen und das Geschäftsmodell zu testen. Mit dem Qualitätsanspruch und unseren Erfahrungen ist dann 2020 unser eigenes City-Bike, SMAFO Two, entstanden. 

Seedmatch: Und wofür genau steht jetzt der Name SMAFO? 

André Thiele: SMAFO ist die Abkürzung von „smart forward“.

Seedmatch: Im Hinblick auf die Digitalisierung des E-Bikes macht euch so schnell keiner was vor. Ihr integriert IoT-Technologie in eure Bikes, die im Ernstfall sogar das Leben des Fahrers retten kann. Erklärt bitte einmal kurz das Konzept dahinter.

Sven-Ulrik Schneider: Viele Menschen haben noch Angst oder Vorbehalte, mehr mit dem Rad zu fahren oder sich ein eigenes E-Bike zu kaufen. Die zwei größten Sorgen sind die Angst vor Unfällen und vor dem Diebstahl des teuren E-Bikes. Diese Probleme wollen wir lösen, um mehr Menschen zu bewegen, mit dem Rad zu fahren. Unsere E-Bikes kommen serienmäßig mit GPS-Tracker und sind mit Sensoren ausgestattet, welche Stürze oder Unfälle registrieren können. Passend dazu können unsere Kunden über unsere Plattform SMAFO Connect passende Services nutzen, wie zum Beispiel den Wiederbeschaffungsservice oder den Rettungsassistenten, der im Notfall sogar Hilfe rufen kann.

Seedmatch: Eure Kunden profitieren noch von weiteren Angeboten: die Online-Plattform “SMAFO Connect” und eine App, die unter anderem mit einem Teil des investierten Crowd-Kapitals finanziert werden soll. Wie genau verbessert ihr damit das Fahrerlebnis der Nutzer?

André Thiele: Mit SMAFO Connect haben wir die Möglichkeit, unseren Nutzern ein persönliches, auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Nutzererlebnis bieten zu können. Du nutzt das E-Bike nur am Wochenende? Dann bekommst du die schönsten Radtouren angeboten. Du pendelst mit dem Bike zur Arbeit? Dann bekommst du Empfehlungen, auf welcher Strecke der Autoverkehr nicht so extrem, dafür aber die Luftqualität besser ist.

Seedmatch: Neben dem Verkauf der SMAFO E-Bikes über euren eigenen Online-Shop bietet ihr auch ein Abo-Modell an. Bislang gibt es dieses Angebot aber nur in Bielefeld und Paderborn. Plant ihr dieses Modell künftig auch für weitere Städte auszurollen? Und falls ja, welche stehen da in der Roadmap an vorderster Stelle?

André Thiele: Nachdem wir mit unserem E-Bike-Abo regional gestartet sind, um Erfahrungen zu sammeln, werden wir mit dem nächsten Schritt unser Angebot wie beim Verkauf im gesamten Bundesgebiet anbieten. Ausschlaggebend hierbei ist allerdings auch immer die angebotene Servicequalität und die Service-Geschwindigkeit. 

Seedmatch: Ihr beide kommt ursprünglich nicht aus der Fahrrad-Branche. Ihr sagt, das ist ein Vorteil, denn bei euch stehen die Bedürfnisse der Kunden stets im Mittelpunkt. Wie prägt dieser kundenzentrierte Ansatz die Entwicklung der SMAFO E-Bikes und die der dahinterstehenden Technologien?

Sven-Ulrik Schneider: Wir haben von Beginn an versucht, die Kundenbedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Beim E-Bike bedeutet das für uns, es soll zuverlässig funktionieren, gut aussehen und Spaß machen. Gleichzeitig soll der Zugang so einfach wie möglich sein. Mit unserem E-Bike-Abo sind wir komplett neue Wege gegangen, aber auch beim Direktkauf bekommen unsere Kunden das beste Angebot in der Preisklasse bis 2.000 Euro. Und durch unsere digitale Plattform und die Vernetzung der Bikes wollen wir eine lange Kundenbeziehung aufbauen und den Lebenszyklus unsere Produkte verlängern.

Seedmatch: Könnt ihr bitte noch einmal kurz zusammenfassen, warum man sich ein Investment in SMAFO nicht entgehen lassen sollte?

André Thiele: Genau wie der Wandel der Mobilität gerade erst begonnen hat, stehen auch wir noch ganz am Anfang. Wir haben eine klare Vision und sind hochmotiviert mit unserem Angebot einer der bedeutendsten E-Bike-Anbieter Europas zu werden. Und unabhängig davon ist unsere Crowdinvesting-Kampagne auf Seedmatch eine der wenigen Möglichkeiten, als Privatinvestor am boomenden Wachstumsmarkt E-Bike teilzunehmen. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen gibt es noch keine Aktiengesellschaften in diesem Bereich.

Seedmatch: Und zum Abschluss: Ihr selbst sagt, die SMAFO E-Bikes sind als Alltags-E-Bikes konzipiert, für den Stadtverkehr gleichermaßen wie für längere Ausflüge. Aber wo seid ihr persönlich lieber mit dem SMAFO E-Bike unterwegs – in der Stadt oder in der Natur? 

André Thiele: Meine Familie und ich können uns das SMAFO E-Bike nicht mehr wegdenken und sind froh, anstelle des Autos mit dem E-Bike in die Stadt zu fahren.

Sven-Ulrik Schneider: Ich liebe es, alltägliche Strecken mit unserem Rad zu fahren und bin dabei immer wieder überrascht, wie schnell und unkompliziert man unterwegs ist. Kein Stau und keine Parkplatzsuche, das macht das Leben deutlich leichter.

Seedmatch: Vielen Dank euch beiden für das spannende Interview. Für eure Kampagne wünsche ich euch viel Erfolg!

Sven-Ulrik Schneider: Wir haben zu danken, wir freuen uns auf die Kampagne und eine tolle Zusammenarbeit.

 

Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

1 Comment

  1. Bernhard Hesse
    10. April 2021

    Hallo, ich bin vom Konzept Smafo überzeugt und habe auch investiert. Demnächst kaufe ich mir das neue Modell, wenn es zur Verfügung steht.
    Noch ein Tipp von einem 72jährigen überzeugten Radfahrer. Die Gruppe der über 60jährigen stellt ein enormes Nachfragepotential dar. Das Serviceangebot von Smafo passt dazu, auch das Fahrrad mit dem tiefen Einstieg.
    Und Kaufkraft ist bei den Älteren vorhanden! Siehe Kauf von Wohnmobilen!
    In diesem Sinne, weiter so und viel Erfolg.

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