E-Lastenräder sind eine umweltfreundliche Alternative im Stadtverkehr – sie sind praktisch, in der Anschaffung jedoch teuer. Genau in diesem Punkt entlasten Leihsysteme, wie das unseres neuen Fundings sigo. Wenn diese Systeme dann direkt in den Wohnquartieren zu finden sind und auch noch an Ladestationen induktiv geladen werden, gibt es keine Gründe mehr, sie nicht zu nutzen. Somit entstehen Vorteile auf mehreren Ebenen. Die Parkplatzsituation wird entschärft und die Quartiere werden lebenswerter. Tobias Lochen, der Gründer von sigo, erzählt in unserem Interview von seinem Impuls zur Gründung und in welcher Alltagssituation er am liebsten auf das Lastenrad-Sharing zurückgreift.
Econeers: Hallo Tobias und herzlich willkommen zum Interview. Wie bist Du auf die Idee zum Lastenrad-Sharing gekommen?
Tobias Lochen: Bis heute habe ich keinen Führerschein und kam immer wieder in Situationen, in denen ich mehr transportieren musste, wie zum Beispiel einen größeren Einkauf. Mein Fahrrad kam dabei schnell an seine Grenzen. So ist mein Wunsch nach einem E-Lastenrad gewachsen. Bei meiner Preis-Recherche, stellte sich mir jedoch die Frage: Lohnt es sich 5.000 bis 7.000 Euro für ein E-Lastenrad auszugeben, um es dann nur ein bis zwei Mal pro Woche für den Einkauf zu nutzen? Vor allem: wo soll ich es für den Rest der Woche sicher abstellen und aufladen? Da hatte ich die Idee, dass es eine Leihmöglichkeit direkt vor der Haustür geben sollte. Das war damals nicht möglich und so habe ich sigo gegründet.
Econeers: Als Nutzer nimmt man mittlerweile einige Anbieter in den Städten wahr. Was macht ihr anders als andere?
Tobias Lochen: Zwei wesentliche Dinge: Unser Partnermodell und die Technologie, die wir nutzen. Wir fokussieren uns auf die Wohnungswirtschaft. Auf den Veranstaltungen der Wohnungswirtschaft sind wir der einzige Anbieter, der einen gezielt bundesweiten Vertrieb macht. Mit jetzt schon 70 Partnern haben wir uns hier eine exzellente Position erarbeitet. Ebenso unterscheidet sich unser Bike-Sharing as-a-service Modell von vielen anderen. Eines unserer größten Assets ist das selbst entwickelte E-Lastenrad, welches speziell für das Sharing konzipiert wurde und genau damit haben wir noch viel vor.
Die Technologie, die wir nutzen, ist nach unserem Wissen weltweit einzigartig. Hochwertige E-Lastenräder, welche direkt induktiv an einer Ladestation geladen werden können, bietet sonst kein anderer Anbieter. Und genau hier sind wir für die Wohnungswirtschaft interessant, da die Räder aufgeräumt, sicher und immer geladen in der Station stehen. Direkt vor der Haustür können die Stationen platziert werden und bilden somit einen Teil des Quartier-Wohnkonzepts.
Econeers: Warum ist jetzt eine gute Zeit zu investieren?
Tobias Lochen: Wir sind die letzte Generation, welche den Klimawandel noch beeinflussen kann. Wir müssen jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen, um etwas zu verändern. Dazu gehört auch, dass wir den Menschen eine adäquate Alternative zum Pkw bieten, die niedrigschwellig und einfach zu nutzen ist. Wenn nicht jetzt, wann dann? sigo ist ein perfekter Investment-Case und jetzt ist die Chance aktiv dabei zu sein.
Econeers: Eine Frage zu euren Lastenrädern: Wie nachhaltig sind diese konzipiert?
Tobias Lochen: Wir haben auf die Reparaturfähigkeit bereits in der Entwicklung großen Wert gelegt. Sämtliche Komponenten sind austauschbar, um eine möglichst lange Lebensdauer des Rades zu gewährleisten. Durch unseren Service aus eigener Hand sind wir auch in der Lage, regelmäßige Wartungen durchzuführen, damit unsere Kunden jederzeit Spaß an unseren Rädern haben!
Econeers: Wie sehen Produktions- und Lieferketten bei euch aus? Woher bezieht ihr das nötige Material und wo werden die Lastenräder zusammengesetzt?
Tobias Lochen: Bei den Komponenten wie z.B. Schaltung, Bremsen und Laufrädern greifen wir auf hochwertige und erprobte Produkte von renommierten Herstellern wie z.B. Enviolo, Tektro, Magura und Schwalbe zurück. Die Montage unseres Rades erfolgt im europäischen Ausland.
Econeers: Wie schätzt Du das aktuelle Marktpotenzial für Lastenrad-Sharing in Deutschland ein?
Tobias Lochen: Alleine in Deutschland wohnen rund 12 Mio. Menschen zur Miete bei größeren Wohnungsbaugesellschaften, und rund 40 Prozent haben nach einer Umfrage des SINUS Fahrrad-Monitor Deutschland großes Interesse an Sharing-Angeboten – der Markt ist noch sehr jung und wir sind von Anfang an mit dabei!
Econeers: Mit Diplom-Informatiker Nikolaus D. Bayer begleitet euch ein erfahrener Business Angel und Berater. Wie kam die Zusammenarbeit zustande? Gibt es weitere starke Partner an eurer Seite?
Tobias Lochen: Wir haben uns über die Business Angels Rhein-Main kennengelernt, und mittlerweile sind neben weiteren Business Angels auch das Land Hessen über den Fonds Hessen Kapital III sowie der Gründer der Akasol AG, Felix von Borck, bei uns investiert.
Econeers: Insgesamt möchtet ihr bis zu 1,5 Mio. Euro Kapital aufnehmen, wovon sich Econeers ein Zeichnungskontingent in Höhe von 500.000 Euro gesichert hat. Welche Ziele möchtet ihr mit dem akquirierten Kapital erreichen?
Tobias Lochen: Wir sind in einem kontinuierlichen Wachstumsprozess und wollen sowohl Hardware als auch Software weiterentwickeln und neue Regionen mit sogenannten Serviceclustern (lokalen Teams) erschließen, um den zuverlässigen Betrieb der Räder vor Ort sicherzustellen. Außerdem wollen wir in die Lieferkette investieren, um Lieferzeiten zu verkürzen.
Econeers: Noch eine persönliche Frage zum Abschluss: In welcher Alltagssituation greifst Du persönlich am liebsten auf das Lastenrad zurück?
Tobias Lochen: Beim Einkaufen – da passt auch mal ein Kasten Bier aufs Rad!
Econeers: Vielen Dank für eure Zeit! Wir wünschen euch eine erfolgreiche Kampagne.
Die OneCrowd Securities GmbH tritt als vertraglich gebundener Vermittler für Rechnung und unter Haftung gemäß § 3 (2) WpIG der Effecta GmbH, Florstadt, auf.
Gesetzlicher Hinweis: Für dieses Wertpapierangebot ist ein Wertpapierprospekt veröffentlicht worden. Dieser ist unter www.econeers.de/sigo abrufbar. Dieses Dokument dient der Bewerbung des Wertpapiers. Der Erwerb dieses Wertpapiers ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.