Vor einigen Tagen haben wir einen Meilenstein gefeiert: 50 Millionen Euro Kapital konnten wir seit der Gründung von Seedmatch im Jahr 2011 dank der tatkräftigen Unterstützung der Crowd an innovative Ideen und aufstrebende junge Unternehmen vermitteln. Kleinen Firmen gelang es so, sich fest am Markt zu etablieren, größere konnten sogar international durchstarten. Seedmatch blickt zurück auf inzwischen mehr als 135 Finanzierungsrunden – zum Beispiel für bekannte Unternehmen wie Veganz, erdbär, JobRad oder Volocopter. Inzwischen gibt es mehr als 65.000 Seedmatch-Nutzer, und es werden täglich mehr. Mit durchschnittlich knapp über 1.000 Euro beteiligen sich unsere Investoren pro Funding – überschaubare Summen, die in ihrer Gesamtheit jedoch Großes bewirken.
„Mit ihrem Engagement hat die Crowd entscheidend dazu beigetragen, dass junge Unternehmen wachsen und sich erfolgreich entwickeln konnten, dass Forschungs- und Innovationsvorhaben umgesetzt werden und zahlreiche Arbeitsplätze entstehen konnten”, sagt Seedmatch-Geschäftsführer Johannes Ranscht. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit unserer Plattform nun schon seit neun Jahren Unternehmen auf Kapitalsuche und interessierte Anleger so erfolgreich zusammenbringen, und danken allen Investoren für ihren großen Einsatz!”
50 Millionen Euro – diese Summe steht nicht nur für viele offensichtliche Funding-Erfolge, sondern auch für spannende Entwicklungen und tolle Erlebnisse, die unsere Funding-Unternehmen erfahren durften. Nicht alle davon sind so bekannt wie die erreichte Fundingsumme, die öffentlich auf der Plattform einsehbar ist. Zeit also, dass wir fünf Geheimnisse lüften, die auch langjährige Investoren vielleicht überraschen dürften …
1. Warum ein Unternehmen einem Investor ein besonderes Angebot macht
Gutes Personal ist schwer zu finden, das weiß jeder Unternehmer – und es gilt ganz besonders dann, wenn man auf der Suche nach den allseits gefragten IT-Experten ist. Umso glücklicher war Lars Immega, Gründer des gleich zweimal erfolgreich über unsere Plattform finanzierten Unternehmens Smartview, als sich Seedmatch-Investor Jan Fischer bei ihm meldete. Die Möglichkeit, bei der Weiterentwicklung des digitalen Showrooms für Modehändler mitwirken zu können, die gute Unternehmensentwicklung sowie der regelmäßige Austausch mit dem Gründer hatten ihn überzeugt: Er wollte sich nicht nur als Investor, sondern auch als Mitarbeiter einbringen. Lars Immega fackelte nicht lange und unterbreitete dem Investor ein Angebot. Der Gründer freut sich: „Neben dem Kapital war es ein weiterer positiver Effekt der Kampagne, dass wir sichtbar geworden sind. So konnten wir Jan Fischer für uns gewinnen, der nun ein fester und wichtiger Bestandteil unseres Teams ist.”
2. Wie ein Funding eine alte DDR-Marke wiederbelebt
Die Idee eines betagten Erfinders, eine renommierte Marke mit langer Tradition, die jedoch seit Jahrzehnten brach lag, sowie Engagement und Risikofreude zweier junger Ingenieure: das sind die Zutaten der Erfolgsgeschichte von Möve Bikes. Die bekannte Fahrradmarke gibt es bereits seit 1897. Damit zählt sie zu den ältesten in Deutschland. Doch die Produktion endete 1961. Dort, wo einst Fahrräder gebaut wurden, ließ die DDR-Regierung in einem volkseigenen Betrieb (VEB) Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Fahrzeugsitzen produzieren. Nach der Wende erwarb der Großvater von Tobias Spröte Teile des ehemaligen VEB von der Treuhand – wodurch sein Enkel auf die bewegte Firmengeschichte und das Potenzial der Marke Möve Bikes aufmerksam wurde. Es dauerte einige Jahre, bis Tobias Spröte zuerst sein erstes Möve-Fahrrad gebraucht bei Ebay und später die Rechte an der DDR-Traditionsmarke erwarb. Gemeinsam mit seinem Co-Gründer Marcus Rochlitzer begann er, an einem neuartigen Fahrradantrieb zu feilen – zunächst auf elektrischer Basis. Doch die Idee eines 82-jährigen Erfinders warf alles um: der Fahrradantrieb cyfly, der durch ovale Pedale bis zu 30 Prozent mehr Drehmoment generiert und so das Anfahren erleichtert, war geboren. Bei den Seedmatch-Investoren kam die Fahrrad-Innovation sehr gut an – Möve Bikes erreichte sein Fundingziel innerhalb von nur einer Woche und rief zahlreichen Menschen die renommierte Fahrradmarke wieder ins Gedächtnis.
3. Auf dieses Unternehmen wartete nach dem Funding ein riesiger Deal
Es muss anfangs wie eine Idee aus einem Science-Fiction-Film geklungen haben: Im Jahr 2013 präsentierte ein junges Unternehmen den Volocopter, einen von 18 Rotoren elektrisch und damit emissionsfrei angetriebenen Privathubschrauber, den Seedmatch-Investoren. Den eigenen Hubschrauber wie ein Auto neben dem Haus parken und ganz einfach losfliegen, wann immer es einem gefällt? Was sich unglaublich anhörte, überzeugte die innovationsfreudige Seedmatch-Crowd: Innerhalb kurzer Zeit investierte sie 1,2 Millionen Euro. Wenig später wurde die Vision vom Flugtaxi auch in der Politik populär und stand für Fortschritt und Erfindergeist. Und erste praktische Anwendungsfälle ließen nicht lange auf sich warten: So führte Volocopter bereits erfolgreiche Testflüge u. a. in Dubai und Finnland durch. Kaum verwunderlich, dass dadurch auch große Namen auf das innovative Mobilitätskonzept aufmerksam wurden. Kürzlich investierte DB Schenker, die Logistiksparte der Deutschen Bahn, 87 Millionen Euro in das Unternehmen und will Volocopter damit sprichwörtlich zum Fliegen bringen.
4. Warum in 28 Stunden schon alles vorbei sein kann
Ein Funding bei Seedmatch, das bereiten die Unternehmen und die Plattform Wochen, teilweise Monate im Voraus vor – doch manchmal kann alles ganz schnell vorbei sein. Das erlebte im letzten Jahr das FinTech Rentablo, die digitale Plattform zum eigenverantwortlichen Vermögensaufbau. Die Erinnerung an das schnelle Ende ihres Fundings ist für die Gründer André Rabenstein und Dr. Wolfram Stacklies jedoch eine sehr positive – denn sie zeugt von einem großen Erfolg! In weniger als 10 Minuten konnte Rentablo die Fundingschwelle von 100.000 Euro erreichen, und in nur 28 Stunden kam die volle Fundingsumme von 500.000 Euro zusammen. Ein Grund für den schnellen Fundingerfolg ist die Passgenauigkeit der Zielgruppen von Seedmatch und Rentablo: Das FinTech brachte viele eigene, begeisterte Nutzer mit, die digitalen Investments gegenüber aufgeschlossen sind – die Seedmatch-Crowd wiederum sah den klaren Mehrwert der Rentablo-Plattform zum Verwalten eigener Investments.
5. Wie man mithilfe eines Fundings deutlich mehr Kapital einsammelt als geplant
Knapp 400.000 Euro – das war die Fundingbilanz des BioTech-Unternehmens Rodos Biotarget, dessen Neurotransmitter-Innovation wichtige Medikamente endlich zielgerichtet dorthin bringt, wo sie wirklich gebraucht werden. Wie erfolgreich das Funding tatsächlich war, zeigte sich jedoch erst ein Jahr später, als Dr. Marcus Furch, der Gründer von Rodos Biotarget, und Seedmatch-Investor Otto H. Gies miteinander ins Geschäft kamen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Kontakt der beiden Männer intensiviert, und nach vielen Gesprächen stand der Deal: Gies, der selbst bis zu seinem Ruhestand im Gesundheitsbereich tätig war, brachte als Business Angel eine Finanzierungsrunde über 800.000 Euro für Rodos Biotarget auf den Weg. Damit ermöglichte der engagierte Investor es dem Unternehmen, Forschung und Entwicklung weiter voranzubringen und neue Therapieansätze zu erproben. Dr. Marcus Furch resümiert: „Eine Crowdfunding-Kampagne ist mehr als die bloße Form der Kapitalbeschaffung. Sie ist eine Art der Öffentlichkeitsarbeit und der Vernetzung. Die Crowdinvestoren interessieren sich belegbar für das eigene Unternehmen.“
Diese Geschichten zeigen: Crowdinvesting ist eine Win-Win-Situation. Aufstrebende Unternehmen profitieren von frischem Kapital, medialer Aufmerksamkeit, hilfreicher Expertise und Kontakten, Investoren freuen sich über das gute Gefühl, spannende Ideen voranzubringen – und über wissenschaftlich belegte Renditen von durchschnittlich 15 Prozent p. a. Zahlreiche neue Innovationen aus dem Land der Ideen stehen bereits in den Startlöchern und warten darauf, sich den Investoren zu präsentieren und unser aller Leben ein Stück besser zu machen. Wir bei Seedmatch sind stolz darauf, ihnen dabei helfen zu dürfen – auf die nächsten 50 Millionen!
Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.