Viele Menschen träumen hierzulande von einem Eigenheim. Rund 16 Mio. Einfamilienhäuser gibt es in Deutschland bereits, und jährlich kommen ca. 100.000 weitere hinzu. Doch den Traum von den eigenen vier Wänden Wirklichkeit werden zu lassen, wird immer komplizierter und kostspieliger. Baugrundstücke sind knapp, zudem macht sich in der Baubranche der Fachkräftemangel deutlich bemerkbar – das führt zu langen Projektlaufzeiten und stetig steigenden Kosten. Abhilfe schafft unser neues Funding Heise Haus. Das Unternehmen ist ein nachhaltiger Full-Service-Hausanbieter, der vorgefertige Hausmodule bereits ab 20 Quadratmetern anbietet – energieeffizient, in minimalistischem Design, jederzeit erweiterbar und sogar geeignet für einen Umzug. Wir sprachen im Interview mit Gründer und CEO Volker Heise darüber, was das Besondere an der Bauweise sowie dem Vertriebsprozess von Heise Haus ist, wie viele Häuser bereits verkauft werden konnten – und wie es sich im Referenzhaus, gleichzeitig Volkers Zuhause, lebt.
Seedmatch: Hallo Volker, das Eigenheim ist nach wie vor der Traum vieler Menschen – doch es wird immer schwieriger, ein Grundstück zu finden, und die Preise für den Hausbau steigen. Mit Heise Haus habt ihr eine Lösung für dieses Problem entwickelt. Wie genau sieht sie aus?
Volker Heise: Unsere Bauweise ist der Schlüssel zur Lösung beider Probleme. Mit der kompletten Vorfertigung unserer Module inklusive der Bodenplatte ermöglichen wir eine minimalinvasive Nutzung von Baugrundstücken. Im Gegensatz zu einem “normalen” Haus in Massiv- oder Fertigbauweise kann ein Heise Haus praktisch spurlos wieder vom Grundstück entfernt werden. In nur einem Tag! So können wir Grundstückseigentümer, die ihr Land eigentlich “aufsparen” möchten, um es an die Kinder oder Enkel zu vererben, überzeugen, es stattdessen als Pachtgrundstück zur Verfügung zu stellen. In der DACH-Region gibt es über eine Million solcher Grundstücke – grundsätzlich ist genug Platz zum Bauen vorhanden und dank unserer Häuser kann dieses Land auch endlich genutzt werden. Gleichzeitig ist die Bauweise ideal für standardisierte Prozesse. Diese Standardisierung ermöglicht es uns, viele Schritte im ganzen Bauprozess zu vereinfachen. Und das bedeutet, dass wir – ohne Kompromisse bei der extrem hohen Qualität unserer Module einzugehen – im Vergleich zu anderen Anbietern günstiger produzieren können.
Seedmatch: Was ist das Besondere an euren Häusern – und wie heben sie sich von Fertighäusern anderer Anbieter ab?
Volker Heise: Unsere Modulhäuser bieten eine einzigartige Flexibilität. Sie passen sich den Lebensumständen ihrer Bewohner an und können einen Menschen so ein Leben lang begleiten. Wenn die Familie größer wird, kann das Haus einfach durch ein weiteres Modul vergrößert werden. Steht ein Umzug an, kann das Haus in nur einem Werktag abgebaut und auf einen Tieflader verladen werden – und am neuen Wohnort ebenso schnell wieder schlüsselfertig aufgestellt werden. Ein zweiter Punkt, der unsere Häuser so “besonders” macht, ist die gelebte Nachhaltigkeit. Wir verwenden ausschließlich hochwertige Materialien. Jedes Modul erreicht ohne weitere Ausstattung den KfW-55-Standard für energieeffiziente Gebäude – in Kombination mit einer Photovoltaikanlage wird jedes Modul zu einem KfW-40-Plus-Haus – dem höchstmöglichen Energieeffizienzstandard.
Konventionelle Fertighäuser greifen normalerweise auf ein “Baukastensystem” zurück. Das verspricht dem Käufer ein ganz “individuelles” Haus – sorgt aber auch dafür, dass der Prozess der Auswahl lange dauert, überall versteckte Kosten lauern und auch insgesamt die Kosten hoch sind. Das gibt es bei uns nicht. Wir arbeiten standardisiert und mit größtmöglicher Transparenz. Interessenten können ihr Wunschhaus einfach in unserem Konfigurator zusammenstellen und erfahren sofort, welche realen Kosten für sie entstehen. Durch die komplette Vorfertigung entstehen auch “auf der Baustelle” bei uns keine Probleme. Konventionelle Fertighäuser werden Stück für Stück an den Bestimmungsort transportiert, nach und nach montiert, anschließend muss der komplette Innenausbau vor Ort erfolgen. Das bedeutet eine Menge verschiedener Gewerke, die sich abstimmen müssen und zeitlich oft erst nacheinander arbeiten können. Dabei entstehen immer wieder Pannen und Verzögerung, in Folge dessen steigen wieder die Kosten für das Fertighaus. Bei uns wird das komplett fertige Modul angeliefert, auf dem vorbereiteten Grundstück abgestellt, an Strom, Wasser und Abwasser angeschlossen – fertig.
Seedmatch: Nehmen wir an, ich interessiere mich für ein Heise Haus. Wie läuft der weitere Prozess ab – von der ersten Anfrage bis hin zum Einzug ins schlüsselfertige Haus?
Volker Heise: Nach der ersten Anfrage meldet sich unser Service-Team innerhalb von 24 Stunden zurück. Das Service-Team fragt alle nötigen Daten für eine intensive Planung bei den Interessenten ab und nimmt alle Wünsche und Bedürfnisse auf. Wenn alle Fragen geklärt sind, stellen wir den Kontakt zwischen der Bauleitung und dem Kunden her. In dieser Vorplanungsphase gleicht unserer Baumanagement die Wünsche des Interessenten mit unseren Standards ab und klärt, ob unsere Module bis zum Grundstück geliefert und dort aufgestellt werden können. Wenn alle Seiten zufrieden sind, geht es dann an die Verträge. Mit unserem “Rundum-sorglos-Paket” kümmern wir uns um alle notwendigen Daten und Unterlagen, reichen den Bauantrag bei der örtlichen Behörde ein und koordinieren auch die externen Firmen für die Vorbereitung des Grundstücks. Nach Erteilung der Baugenehmigung unterschreibt der Kunde den Bauvertrag. Wir geben den Auftrag in unsere Produktion. Die Fertigung dauert ca. vier Monate, das Modul wird dann verladen, per Tieflader zum Baugrundstück geliefert und dort in der Regel binnen eines Werktages schlüsselfertig aufgestellt.
Seedmatch: Heise Häuser sind modular und somit in verschiedenen Größen erhältlich. Wie viel kostet mich ein solches Haus und wie entwickeln sich die Preise in Abhängigkeit von Größe bzw. Zimmerzahl?
Volker Heise: Unser Standardmodul, das H1S mit zwei Zimmern, kostet in der schlüsselfertigen Grundausstattung rund 100.000 Euro. Das nächstgrößere Modul mit drei Zimmern kann – gerade noch – als einzelnes Modul geliefert werden und kostet rund 150.000 Euro. Größere Häuser müssen wir in mehreren Modulen anfertigen. Ein “halbes” zweites Modul – also ein extra Zimmer – schlägt mit rund 50.000 Euro zu Buche, ein komplettes zweites Modul mit 3 zusätzlichen Zimmern mit rund 80.000 Euro.
Seedmatch: Unter welchen Bedingungen und mit welchen Materialien lasst ihr eure Häuser fertigen?
Volker Heise: Unsere Module werden in einer traditionellen Holzständerbauweise gebaut, besonders daran ist, dass wir einen Stahlrahmen zur Stabilisierung verwenden. Davon sind wir überzeugt: Auf diese Konstruktion geben wir unseren Kunden sogar 50 Jahre Garantie. Aus ökologischer Sicht wählen wir die Materialien für unsere Häuser sehr sorgfältig aus, der Einsatz von Holz als nachwachsendem Rohstoff verbessert hier zusätzlich die Ökobilanz. Das Holz für unsere Holzständer, die Außenfassaden und die Terrassen ist mit dem FSC-Siegel zertifiziert, das für verantwortungsvolle Forstwirtschaft steht. Das Kiefernholz für den Holzständer und das Espenholz für die Fassade beziehen wir direkt am Produktionsstandort in Osteuropa. Dem Staat gehören alle Waldflächen und er stellt auch die Wiederaufforstung sicher, verwaltet vom Forstministerium.
Seedmatch: Habt ihr bereits erste Häuser verkauft, und wie sieht eure Sales Pipeline aus?
Volker Heise: Ja, wir haben bereits erste Häuser mit einem Gesamtauftragsvolumen von 1,8 Millionen Euro verkauft. In unserer Sales Pipeline haben wir ca. 600 weitere Kontakte. Etwa 150 davon sind für uns “hot prospects”, also Interessenten, bei denen ein Kauf sehr wahrscheinlich ist. 20 dieser Interessenten befinden sich bereits in einer sehr engen Abstimmung mit uns. Das potentielle Auftragsvolumen in unserer Pipeline beträgt momentan schon über 50 Millionen Euro.
Seedmatch: Wie viele Häuser könnt ihr überhaupt in welchem Zeitraum fertigen? Wann sind eure Kapazitätsgrenzen erreicht?
Volker Heise: Genau hier erreichen wir den “Flaschenhals”. Momentan können wir “nur” etwa 50 Module pro Jahr anfertigen. Allerdings planen wir bereits eine Vergrößerung unserer Produktion, so dass wir anschließend deutlich über 100 Module pro Jahr fertigen und ausliefern können.
Seedmatch: Tiny Houses, Minimalismus, Nachhaltigkeit und eine steigende Flexibilität in Bezug auf den Wohnort sind aktuelle Wohn-Megatrends, Voll-Vorfertigung und Digitalisierung die Megatrends der Bauwirtschaft. Wie profitiert ihr davon?
Volker Heise: Wir verbinden mit unseren Modulhäusern alle diese Trends. Ein Heise Haus bietet den “Gemütlichkeitsfaktor” eines Tiny Houses, gleichzeitig sind unsere Module noch viel nachhaltiger, als es ein Tiny House je sein kann. Ein Heise Haus verbindet das Beste aller Welten: Eine minimalistischere, ressourcenschonendere Lebensweise als jedes “normale” Haus in Kombination mit gelebter Nachhaltigkeit und der Flexibilität jedes Tiny Houses. Zusätzlich bieten wir unser – übrigens preisgekröntes – minimalistisches Innendesign, das Architektur- und Design-Enthusiasten anspricht. Durch die Verbindung all dieser Elemente sowie unserer digitalisierten Arbeitsweise und der Voll-Vorfertigung der Module treffen wir direkt den Puls der Zeit. So sprechen wir eine sehr große Zielgruppe an – das merken wir täglich an der steigenden Zahl der Anfragen.
Seedmatch: Durch die Corona-Pandemie haben sich die Wohnträume vieler Menschen verändert. Manche benötigen mehr Platz, um Wohnen und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Andere würden nun gern im Grünen wohnen, da durch das Homeoffice die Entfernung zum Arbeitsplatz weniger entscheidend ist. Habt ihr durch Corona Veränderungen in der Nachfrage wahrgenommen?
Volker Heise: Tatsächlich haben wir das. Wir haben viele Anfragen von jungen Familien, die während der Corona-Pandemie fürchterlich entnervt vom Leben in der Stadtwohnung sind. Da geht es weniger darum, mehr Platz für die Familie zu haben, als um das eigene Reich mit eigenem Garten. Während der ersten Welle wurden ja sogar Innenhöfe von Hochhäusern abgesperrt, Kinder hatten also gar keine Möglichkeit mehr, im Freien zu spielen. Außerdem haben viele Menschen großes Interesse an unserem kleinsten Modul, dem H1XS als Büro, Gästehaus oder “Einliegerwohnung”. Das XS ist praktisch nur ein Zimmer mit Dusche/ WC und passt bei vielen Menschen, die ohnehin schon Wohneigentum besitzen, sehr gut mit auf das eigene Grundstück.
Seedmatch: Zu eurer Zielgruppe gehören natürlich zum einen Privatpersonen, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten. Aber auch als Büros oder Ferienunterkünfte könnten eure Häuser spannend sein. Habt ihr bereits Anfragen aus diesen Bereichen?
Volker Heise: Allerdings. Jetzt gerade fertigen wir acht Module als Luxus-Ferien-Chalets für ein Projekt in Österreich an. Die Menschen wollen immer mehr autark wohnen, und nicht in großen “Hotel-Burgen”. Weitere Anfragen befinden sich noch in der Planungsphase, unter anderem für ein Wohnprojekt, welches Studenten sinnvollen Wohnraum direkt in Campusnähe ermöglichen soll.
Seedmatch: Über Seedmatch möchtet ihr 500.000 Euro Kapital einsammeln. Wofür soll das Geld eingesetzt werden?
Volker Heise: Mit diesem Kapital wollen wir zunächst unser Team erweitern. Die Anfragen explodieren momentan förmlich. Um unseren Kunden weiter unseren exzellenten Service bieten zu können, brauchen sowohl unser Serviceteam als auch das Baumanagement dringend Verstärkung. Wir wollen unsere Marketingkanäle ausbauen und unser Produkt schnell noch sehr viel bekannter machen. Außerdem wollen wir eine komplette Online-Konfiguration von Haus und Grundstück herstellen.
Seedmatch: Kannst du bitte für unsere Leser noch einmal zusammenfassen, warum sie sich ein Investment in Heise Haus nicht entgehen lassen sollten?
Volker Heise: Heise Haus steht für die Bauweise der Zukunft. Wir blicken auf ein riesiges Interesse einer großen Zielgruppe. Wir bringen die Megatrends der Baubranche unter einen Hut – und erwarten, dass diese “Trends” nicht nur anhalten, sondern zur neuen Normalität werden. Wir sind Vorreiter in den Disziplinen Nachhaltigkeit, Minimalismus und Flexibilität. Zusätzlich bieten wir den Kunden genau das, was die Baubranche generell seit Jahrzehnten nicht leistet: Wir bauen “in time” und “on budget”. Es gibt keine lästigen Verzögerungen, die den Bauprozess des eigenen Hauses auf zwei, drei oder gar vier Jahre strecken, und keine Kostenfallen, die das Projekt um mehrere 10.000 Euro verteuern.
Seedmatch: Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Wenn ich richtig informiert bin, bewohnst du selbst euer Referenzhaus. Was gefällt dir an diesem Haus am allerbesten?
Volker Heise: Eigentlich alles! Mir ist wichtig, meine Vision vom Lebensstil der Zukunft aktiv zu leben. Und unser Referenzhaus erfüllt meine Erwartungen vollkommen. Es entlastet mich völlig, dass das Haus nur wenig Wohnfläche hat. Und das spürt jeder der bereits mehreren Hundert Besucher! Außerdem bietet mir das Leben in unserem Modul natürlich die Möglichkeit, das Produkt ständig zu verbessern. Viele Dinge fallen ja erst im Praxistest auf. So ist zum Beispiel das Extra “Galerieleisten” entstanden, weil ich keine Nägel in die Wände schlagen möchte, um ein Bild aufzuhängen. Oder wir haben für die neuen Grundrisse an vielen Stellen noch ein paar Zentimeter für noch mehr Wohnraum gewonnen.
Ich vermisse nichts. Im Referenzhaus habe ich allen Komfort, den man sich von einer Wohnung nur wünschen kann. Dampfbad, Kamin, große Fenster, lichtdurchflutete Räume, großzügige Terrassen – es ist alles da. Luxus – auf kleinstem Raum. Man kann sagen: Ich habe mich selbst mit meinem Produkt überzeugt!
Seedmatch: Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Ich wünsche euch einen erfolgreichen Fundingstart!
Volker Heise: Dankeschön für eure Zeit.
Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.
