Mit unserem neuen Funding, den Solar Biokraftwerken, können die Econeers erstmals am gesamten Wertschöpfungskreislauf der erneuerbaren Energieerzeugung partizipieren: Sie unterstützen nicht nur mit ihrem Kapital den Bau von vier PV-Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von 550.000 kWh und profitieren von einer attraktiven Rendite, sondern können erstmals auch den Strom aus den von ihnen mitfinanzierten Anlagen selbst beziehen. Möglich macht es eine innovative Kooperation der Solar Biokraftwerke und von Econeers mit dem Online-Marktplatz für erneuerbare Energie enyway, der sich als Dienstleister um alle administrativen Aufgaben kümmert.
Wir sprachen mit dem Geschäftsführer der Solar Biokraftwerke, Uwe Pollierer, darüber, wie er damit seine Vision von Ökostrom in Bürgerhand verwirklichen möchte, welche Baufortschritte es im Laufe der Crowdfunding-Kampagne geben soll und welche Wünsche er für die zukünftige Entwicklung der erneuerbaren Energien 18 Jahre nach Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hat.
Econeers: Hallo Herr Pollierer, herzlich willkommen. Solar Biokraftwerke ist eine neu gegründete Projektgesellschaft, die zur ODM Beteiligungsgesellschaft gehört. Die ODM verfügt bereits über langjährige Erfahrung in der Projektierung und im Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Können Sie unseren Lesern das Unternehmen und seinen Erfahrungsschatz etwas näher vorstellen?
Uwe Pollierer: Mit der ODM projektieren, planen und betreiben wir seit vielen Jahren Photovoltaik-Projekte für Kommunen, Energiegenossenschaften und Privatpersonen. Insgesamt wurden von uns mehr als 15 MWp projektiert und als Generalunternehmer betreut. Für etliche unserer Auftraggeber betreiben wir diese Anlagen auch. Das heißt, wir übernehmen die Fernüberwachung, Wartungsplanung und Abrechnung der eingespeisten Energie. Hierzu steht uns ein Team aus erfahrenen Mitarbeitern zur Verfügung.
Econeers: Warum haben Sie sich dafür entschieden, mit Solar Biokraftwerke eine neue Projektgesellschaft zu gründen?
Uwe Pollierer: Mit der Solar Biokraftwerke werden ausschließlich Photovoltaik-Anlagen für den Eigenbestand realisiert. Dazu musste eine Abgrenzung zur Muttergesellschaft geschaffen werden. Mit der neuen Gesellschaft bieten wir interessierten Investoren nun die Möglichkeit, bereits mit kleinen Summen in eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Anlage zu investieren und somit neben dem Ertrag aus der Anlage einen Beitrag zum Schutz unseres Klimas zu leisten.
Econeers: Wie viele Anlagen mit welcher Leistung sollen bis wann konkret errichtet werden?
Uwe Pollierer: Insgesamt planen wir den Bau von vier Anlagen. Bei Erreichen der jeweiligen Funding-Schwellen werden die Anlagen sofort errichtet. Mit den ersten 50.000 € errichten wir jetzt eine Anlage mit ca. 55 kWp. Hierfür benötigen wir etwa vier Wochen Bauzeit. Bei Erreichen der Schwelle von 250.000 € kommen drei weitere Anlagen mit 98 kWp, 80 kWp und 100 kWp hinzu. Für alle Anlagen sind die Planungen und Genehmigungen bereits abgeschlossen.
Econeers: In diesem Frühjahr ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 18 Jahre alt und damit “volljährig” geworden. Seit seinem Inkrafttreten konnten wir viele Erfolge für den Klimaschutz feiern. Gleichzeitig sind die ursprünglich sehr schlanken Regelungen des Gesetzes mit der Zeit deutlich verkompliziert worden, womit auch neue Herausforderungen für die Projektbetreiber einhergingen. Wo stehen die Erneuerbaren heute aus Ihrer Sicht?
Uwe Pollierer: Bislang gelten für die Betreiber von Stromerzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien feste Fördersätze. Wer eine Solaranlage betreibt, der bekommt für jede eingespeiste Kilowattstunde eine fixe, gesetzlich festgelegte Vergütung. Damit wurde der Markt der klimafreundlichen Stromproduktion erfolgreich angekurbelt: Mittlerweile sind die erneuerbaren Energien keine Nischentechnologien mehr, sie sind „erwachsen“ geworden und können sich immer stärker am Markt behaupten.Von kleinen Genossenschaften bis zu großen Firmen – die Akteursvielfalt unter den Anlagenbetreibern soll erhalten bleiben und allen Akteuren sollen faire Chancen eingeräumt werden. Diesem Ziel dient die Bagatellgrenze von grundsätzlich 750 kWp. Darüber hinaus wurde ein einfaches und transparentes Ausschreibungsmodell gewählt, das auf die Herausforderungen für kleinere Akteure zugeschnitten ist. Mit der Reform des EEG wird der Anteil von Erneuerbaren-Strom am Gesamtstromverbrauch weiter ausgebaut. Derzeit macht er rund 32 Prozent aus, bis 2025 soll er bei 40 bis 45 Prozent liegen, 2035 bei 55 bis 60 Prozent.
Econeers: Wenn Sie einen Wunsch zur zukünftigen Entwicklung des EEGs frei hätten – was wäre es?
Uwe Pollierer: Die Ausbauziele für die erneuerbaren Energien müssten deutlich ausgeweitet werden. Das derzeitige Ausbauziel ist nicht ambitioniert genug, um die übergeordneten Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Diese geben ein Minderungsziel für die Treibhausgasemissionen von insgesamt 80 bis 95 Prozent bis zum Jahr 2050 vor. In den Klimaschutzszenarien im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) haben Öko-Institut und Fraunhofer ISI dargelegt, dass der Anteil der erneuerbaren Energien deutlich über dem bislang verfolgten Zielpfad liegen muss und im Jahr 2050 96 Prozent betragen müsste. Um diese Ziele zu erreichen, darf der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht gedrosselt, er muss im Gegenteil zielführend ausgeweitet werden
Econeers: Neben der Einspeisung des erzeugten Stromes gemäß EEG gibt es auch die Möglichkeit der Direktvermarktung. Welche Vor- und Nachteile sehen Sie in der Direktvermarktung des durch Ihre PV-Anlagen erzeugten Stroms?
Uwe Pollierer: Der Anlagenbetreiber erhält von dem Direktvermarkter, über den er seinen Strom verkauft, einen Marktwert. Die Marktprämie, also die eigentliche Förderung, erhält der Anlagenbetreiber – wie bisher die Einspeisevergütung – vom Netzbetreiber. Dem PV-Anlagenbetreiber entsteht somit kein finanzieller Nachteil, wenn er sich für eine Direktvermarktung seines Stroms entschließt. Ganz im Gegenteil, wer seinen Strom über die geförderte Direktvermarktung vermarktet, bekommt zusätzlich zu seinem anzulegenden Wert aus der klassischen Einspeisevergütung noch eine um 0,4 Cent/kWh erhöhte Marktprämie. Von dieser muss er zwar den Direktvermarkter bezahlen, es bleibt aber immer noch mehr übrig als in der klassischen Einspeisung.
Econeers: Sie planen, auch selbst den Vertriebskanal der Direktvermarktung für die Solar Biokraftwerke zu nutzen und den Strom, der mit den durch die Crowd finanzierten Dachanlagen erzeugt wird, über den Ökostrom-Marktplatz enyway zum Kauf anzubieten. Können Sie unseren Lesern kurz das Prinzip von enyway erläutern?
Uwe Pollierer: Über enyway kauft der Verbraucher seinen Strom direkt beim Erzeuger, also direkt bei Solar Biokraftwerke, ohne einen Zwischenhändler.
Econeers: Warum haben Sie sich für den Vertriebsweg Direktvermarktung entschieden?
Uwe Pollierer: Wir möchten jedem, der nicht die Möglichkeit hat, eine eigene Photovoltaik-Anlage zu betreiben, die Möglichkeit bieten, durch seine Investition seinen „eigenen“ grünen Strom zu nutzen und somit ein Teil der Energiewende zu werden. So können zum Beispiel auch Mieter einer Immobilie ihren eigenen Strom nutzen.
Econeers: Durch Ihre Kooperation mit enyway können Sie unseren Investoren auch ein ganz besonderes Goodie anbieten…
Uwe Pollierer: Die Econeers können nun nicht nur in nachhaltige Projekte wie unsere Photovoltaik-Anlagen investieren, sondern jetzt sogar ihren Strom aus eben jenen Photovoltaik-Anlagen beziehen, in die sie zuvor investiert haben. So wird nicht nur etwas für die Umwelt getan, sondern auch Ökostrom durch Bürgerhand anstatt von Großkonzernen gefördert. Durch unsere Kooperation mit enyway erhalten unsere Investoren einen exklusiven Rabatt und sparen so über die gesamte Vertragslaufzeit die enyway-Gebühr von 3,99 Euro pro Monat, wenn sie sich für den Strom der Solar Biokraftwerke entscheiden – das entspricht einer jährlichen Ersparnis von 47,88 Euro.
Econeers: Wer investiert, den erwartet also nicht nur eine attraktive Rendite, sondern auch ein Vorteilspreis beim Erwerb von grünem Strom. Welche Konditionen erhalten die Econeers außerdem bei einem Investment in Solar Biokraftwerke?
Uwe Pollierer: Unabhängig vom Sonnenertrag erhalten Investoren 4,75 Prozent Festzins pro Jahr über einen Zeitraum von sieben Jahren. Zusätzlich zur festen Verzinsung partizipieren die Investoren an den Mehrerlösen des jährlichen spezifischen Ertrags (produzierte kWh p. a. / installierter kWp) der Solaranlage. In sonnenreichen Jahren können sie dadurch zusätzlich bis zu 0,5 Prozent Bonuszinsen erhalten. Investoren, die in den ersten 14 Tagen ab Fundingstart investieren, also bis zum 9. Juli 2018 um 23.59 Uhr, erhalten einen zusätzlichen Bonus in Höhe von 0,5 Prozent über die gesamte Laufzeit. Somit erhöht sich für diese Investoren der Zinssatz auf mindestens 5,25 Prozent, im bestmöglichen Fall sogar auf 5,75 Prozent.
Econeers: Fassen Sie doch zum Schluss noch einmal kurz für unsere Leser zusammen, warum sich ein Investment in Solar Biokraftwerke lohnt.
Uwe Pollierer: Die Investition in Solar Biokraftwerke ist eine attraktive ökologische und ökonomische Geldanlage in konkrete und sinnvolle Projekte vor Ort. Investoren erzeugen außerdem eine zusätzliche Wertschöpfung in der jeweiligen Region, da Aufträge und Beschäftigung für Handwerksbetriebe und Komponentenhersteller daraus folgen. Bis zum Jahr 2025 erhalten die Anleger für ihr Investment jährlich 4,75 bis 5,25 Prozent Zinsen. Zudem leisten sie einen aktiven Beitrag zur Energiewende. Die Entwicklung des Investments ist vollkommen unabhängig von der Entwicklung der Finanzmärkte. Die Erträge sind durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz gesichert.
Econeers: Wir bedanken uns für das informative Interview, wünschen Ihnen weiterhin einen erfolgreichen Kampagnenverlauf und hoffen auf viele Sonnenstunden!
Uwe Pollierer: Ich bedanke mich auch und freue mich auf die weitere Kampagne bei Econeers.
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Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.