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SUNfarming, der internationale Spezialist für die Projektierung und Realisierung von schlüsselfertigen Photovoltaik-Anlagen ist zurück auf Econeers und begibt ab 11. Januar 2022, 12 Uhr, eine Unternehmensanleihe auf unserer Plattform. Für das Unternehmen aus Erkner bei Berlin ist es mittlerweile schon der vierte Auftritt auf unserer Plattform: Nach zwei erfolgreichen Kampagnen im Jahr 2017, folgte 2020 die erste Wertpapier-Emission auf Econeers. Das maximale Emmissionsvolumen von 10 Mio. Euro konnte noch vor Ablauf der Angebotsfrist erfolgreich platziert werden. Im Interview mit SUNfarming-Geschäftsführer Martin Tauschke sprachen wir über die Erfolge seit der letzten Emission, das neue Geschäftsfeld Food & Energy sowie die Ziele, die das Unternehmen mit seiner zweiten Anleihe-Emission erreichen möchte.
Econeers: Herzlich willkommen zurück auf Econeers, Herr Tauschke. Sie und Ihr Unternehmen SUNfarming sind unseren Investoren bereits vertraut. Nach Ihren beiden erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagnen im Jahr 2017 haben Sie im September 2020 Ihre erste Anleihe auf Econeers begeben. Was hat sich seitdem getan und welche neuen, nachhaltigen Ideen konnten bereits realisiert werden?
Martin Tauschke: Wir freuen uns auch, wieder auf econeers.de ein Investment anbieten zu können. Wie Sie bereits erwähnten, war die Zusammenarbeit die letzten Jahre sehr erfolgreich und wir freuen uns, dass das auch Ihre Investoren so sehen. Auch im letzten Jahr haben wir weiter den vollen Fokus auf die Projektierung unserer deutschen und auch polnischen Projekte gerichtet. Insbesondere in Deutschland ist es uns gelungen, auf die neuen Chancen des Solarmarkts, der politisch durch die neue Bundesregierung nochmals verstärkt unterstützt wird, zu reagieren. Wir können nun Solarparks auf bisher intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen projektieren und unser nachhaltiges SUNfarming Öko- und Agri-Solar-Konzept anwenden.
Zudem haben wir uns organisatorisch noch stärker digitalisiert und in diesem Zusammenhang auch unser Management-Team verstärkt.
Econeers: Für unsere Leser, die mit SUNfarming noch nicht so vertraut sind: Was macht den besonderen Charme Ihres Geschäftsmodells aus?
Martin Tauschke: Wir sind ein inhabergeführtes Familienunternehmen, welches vor 18 Jahren gegründet wurde und seitdem einen sehr positiven und vor allem durchgehend profitablen Geschäftsverlauf hatte. Wir sind auf die Projektierung und Realisierung von schlüsselfertigen Photovoltaik-Anlagen im In- und Ausland spezialisiert. Die SUNfarming GmbH bildet von der Einholung behördlicher Genehmigungen und Gutachten über Einkauf und Montage qualitativ hochwertiger Komponenten wie Module, Wechselrichter und Unterkonstruktionen bis hin zu Monitoring- und Wartungsdienstleistungen die gesamte Wertschöpfungskette ab. Dabei konnten wir unser Konzept stetig weiterentwickeln und für diverse Fragestellungen hoch qualitative Produkte anbieten. Bei unserem SUNfarming Öko-bzw. Agri-Solar-Konzept stellen wir unsere Unterkonstruktion etwas höher und können damit die Flächen gleich doppelt nutzen: „Oben“ zur grünen Stromproduktion und unter und zwischen den Modulen für die Beweidung von Schafen, den Anbau von Blühwiesen für die Ansiedlung von Insektenvielfalt und Bienenzucht und sogar für den Anbau von Gemüse und Heilpflanzen. Wir bieten damit einen echten Mehrwert für die Gemeinden und Landwirte vor Ort.
Econeers: Mit Ihrem neuen Geschäftsfeld Food & Energy verbinden Sie Solarenergie mit einer hochwertigen Lebensmittelproduktion auf derselben Fläche. Angefangen in Afrika, forschen Sie derzeit in der Nähe von Berlin in einem Research Center zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Was sind Ihre bisherigen Erkenntnisse und wo sehen Sie die Stärken dieses Doppelnutzungsprozesses?
Martin Tauschke: Erste Food & Energy-Projekte konnten wir bereits in Afrika und in der Türkei erfolgreich umsetzen. Dadurch werden vor Ort neben dem sauberen Strom auch Lebensmittel produziert. Dieses System haben wir über die Jahre vor allem in Südafrika verfeinert und nun auch an den deutschen Markt adaptiert. Hier geht es neben der Lebensmittelproduktion vor allem auch um den ökologischen Zusatznutzen: Wir schaffen neue Brutplätze für die Tiere, können auf unseren Blühwiesen eigenen Honig produzieren, können Schafe in abgezäunten, geschützten Bereichen halten und tragen zur Renaturierung mit hoher Biodiversität besonders ertragsschwacher Böden bei. In unserem Forschungszentrum in Rathenow gehen wir dann noch einen Schritt weiter und testen auch hier den Anbau von Gemüse und Heilpflanzen – und wir sind von den Ergebnissen begeistert. Wir sehen in dem Bereich der Doppelnutzung der Flächen ein enormes Potenzial mit hoher Akzeptanz bei der Bevölkerung vor Ort und den regionalen Entscheidungsträgern.
Econeers: Wie sieht Ihre aktuelle Projektpipeline aus?
Martin Tauschke: Unsere Projektpipeline ist sehr gut gefüllt mit Projekten in den verschiedenen Planungsphasen. Wir haben insgesamt 2,3 GW Solarprojekte vorwiegend für den sogenannten PPA-Markt, also für die Vermarktung des Solarstroms außerhalb des EEGs, in der Pipeline. Davon befinden sich ca. 2 GW in Deutschland, die wir aktiv bearbeiten und stetig mit neuen Projekten weiter ausbauen. Insbesondere sind wir in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schleswig-Holstein aktiv. Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung und sehen uns für die nächsten Jahre gut aufgestellt.
Econeers: Mit Ihrer letzten Anleihe konnten Sie nicht nur deutlich vor Ende der Angebotsfrist das maximale Emissionsvolumen erfolgreich platzieren, sondern sind damit seit November 2020 auch börsennotiert. Nun begeben Sie eine zweite Anleihe, den SUNfarming Bond II. Welche Konditionen bietet diese den Zeichnern – und ist auch hier eine Börsennotierung geplant?
Martin Tauschke: Unsere neue Anleihe ist bei einer Laufzeit von fünf Jahren mit 5,0 % p. a. verzinst. Wir sind der Meinung, hiermit eine attraktive Verzinsung gepaart mit dem guten Gefühl, etwas für die Umwelt und die notwendige Energiewende zu machen, für die Investoren zu bieten. Zudem ist auch für die neue Anleihe eine Börsennotierung geplant.
Econeers: Der SUNfarming Bond II hat mit 15 Mio. Euro ein noch größeres Gesamtvolumen als die erste Anleihe. Welche Ziele verfolgen Sie dieses Mal mit dem akquirierten Kapital?
Martin Tauschke: Wir werden die zufließenden Mittel überwiegend für die Projektentwicklungskosten deutscher Projekte nutzen. Die Umsetzung der Projekte soll in den nächsten zwei bis drei Jahren erfolgen. Ausgehend von aktuell ca. 690 MW im Aufstellungsbeschluss des Plangenehmigungsverfahrens befindliche Projekte werden mit der beabsichtigten Anleihe die weiteren Planungskosten bis zur Baureife abgesichert. Bei den Projekten mit Aufstellungsbeschluss handelt es sich um rund 20 Einzelprojekte, die sich in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein befinden.
Econeers: Und eine letzte Frage: Herr Tauschke, was war Ihr persönliches Highlight im vergangenen Jahr?
Martin Tauschke: Wenn Sie mich nach meinem persönlichen Highlight im letzten Jahr fragen, freue ich mich, dass wir als SUNfarming die Corona-Pandemie gut bis sehr gut meistern konnten, der Betrieb ohne wesentliche Störungen weiterläuft sowie nahezu alle Mitarbeiter weiterhin gesund sind. Aber wesentlich für die Branche und damit auch für uns ist die erfolgreiche Bundestagswahl für eine zukunftsorientierte Bundesregierung. Der Koalitionsvertrag verspricht eine Verdreifachung des jährlichen Solarzubaus und eine Vereinfachung des Planungsprozesses. Das eröffnet große Chancen nicht nur für die SUNfarming, sondern auch für den Umwelt- und Klimaschutz im Allgemeinen.
Econneers: Vielen Dank, dass Sie sich erneut Zeit für ein Gespräch mit uns genommen haben. Wir hoffen, dass mit der zweiten Wertpapier-Emission ein tolles Highlight für 2022 hinzukommt und wünschen maximale Erfolge!
Martin Tauschke: Wir danken Ihnen auch für das angenehme Gespräch und für Ihr Interesse an der SUNfarming!
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11. Januar 2022
Woraus resultieren die Umsatzrückgänge 2020 (ab 2. HJ) und 2021 ?
12. Januar 2022
Hallo Till, vielen Dank für die Rückfrage. In der Tat verzeichnen wir auf dem Papier in HJ1/2021 im Vergleich zu HJ1/2020 einen Umsatzrückgang. Dieser ist aufgrund der Marktentwicklung jedoch eingeplant. Zum einen, haben wir in HJ1/2020 ein überproportional starkes Halbjahr verzeichnet, da wir durchprojektierte Projekte aus 2019 haben bauen können. Insbesondere wurden hier Dachanlagen im ersten Quartal 2020 überproportional gebaut, da zum 1.4.2020 eine EEG-Sonderkürzung zur Einspeisevergütung dieser gab. Zum anderen, haben wir unseren Fokus von klassischen EEG-Anlagen aus der Vergangenheit nun auf großflächige PPA-Anlagen weiter ausgerichtet. Diese Projekte befinden sich länger in der Planungsphase, sodass Projektierungsleistungen aus dem Jahr 2021 erst bei der Projektrealisierung (=Abschluss der Planung) in 2022 ff. als Umsätze gebucht werden. Entsprechend planen wir einen starken Umsatzanstieg in den folgenden Jahren.