Irgendwann ist er da: Der Moment, in dem eine Idee aus dem Kopf des Gründers in die Köpfe von potenziellen Investoren gehen soll. Doch wie schafft man das am besten? Mit dem perfekten Pitch. Wie der aussehen kann und worauf Startups achten sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Zum Alltag eines Gründers gehört es, Investoren auf seine Idee aufmerksam zu machen, sie ihnen zu erklären. Nur so kann man erfolgreich Venture Capital einwerben, um das Business voranzubringen. Dazu werden kurze Präsentationen, sogenannte Pitches, genutzt: In kürzester Zeit – vor allem bei Elevator Pitches – und mit so wenig Informationen wie möglich, aber so vielen wie nötig, muss eine Idee dann überzeugen.
Das Pitch Deck als „Bewerbungsmappe“
Gepitcht wird zu verschiedenen Anlässen: bei Gründerwettbewerben, Startup Weekends, Pitch Events, (informellen) Treffen mit Kapitalgebern oder vor den Investoren der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“.
Auch Startups, die sich bei Seedmatch der Crowd vorstellen wollen, müssen sich mit einem Pitch bewerben. Hier reicht im ersten Schritt allerdings die Zusendung eines Pitch Decks. Das meint im Grunde nichts anderes, als eine PowerPoint- oder PDF-Präsentation mit den nötigsten Informationen zu einem Unternehmen. Wenn man so will, ist das eine moderne Form der „Bewerbungsmappe“.
Unser Pitch-Deck-Leitfaden für Startups
Um Gründern und Startups bei der Erstellung eines Pitch Decks etwas Orientierung zu bieten, haben wir einen Leitfaden erstellt:
Der Pitch-Deck-Leitfaden steht auch zum Download bereit.
Das sollte man beim Erstellen eines Pitch Decks beachten
- Bleiben Sie kreativ und frei, erzählen Sie eine Geschichte rund um Ihr Produkt oder Ihren Service.
- Setzen Sie (emotionale) Bilder, Grafiken und Tabellen ein.
- Überzeugen Sie mit eigenen Ideen und überraschen Sie – bei der Live-Präsentation – mit ungewöhnlichen Aktionen.
- Weniger ist mehr: Mit der Text- bzw. Folienmenge sollte, gerade bei einem live präsentierten Pitch Deck, sorgsam umgegangen werden. Wird der Pitch nur per PDF eingesendet, darf gern etwas (!) ausführlicher gearbeitet werden.
- Eine Folie sollte dabei einem Gliederungspunkt entsprechen.
- Manchmal sind ein paar Backup-Folien sinnvoll, die noch nach dem Pitch an passender Stelle (z. B. bei anschließenden Fragen) gezeigt werden können.
- Vor welcher Zielgruppe wird gepitcht? Entsprechend des Adressaten des Pitches sollten Informationen ergänzt oder leicht verändert aufbereitet werden.
Darüber hinaus sei Folgendes geraten:
Wenn ein Live-Pitch drei Minuten dauern soll, dann hat das einen Grund. Beachten Sie also unbedingt die Zeitvorgaben! Und: Nicht jeder ist der geborene Redner. Mit etwas Übung kann man aber das Beste aus sich herausholen. Im Zweifel sollte ein anderes Team-Mitglied das Pitchen übernehmen.
Weitere Tipps sowie Beispiele für gelungene Pitch Decks liefert die Reihe „Pitch-Boosting“ von deutsche-startups.de.