Schon oft konnten Anleger über die Plattformen der OneCrowd in spannende, innovative Unternehmen investieren – doch die neueste Crowdinvesting-Kampagne ist etwas ganz Besonderes. Erstmalig hat die Crowd die Möglichkeit, sich mit ihrem Investment direkt an der OneCrowd, dem Unternehmen hinter den Plattformen Seedmatch, Econeers und Mezzany, zu beteiligen. Wir sprachen mit OneCrowd-Geschäftsführer Johannes Ranscht darüber, warum er sich selbst für ein Crowdinvesting entschieden hat, welche Ziele als nächstes erreicht werden sollen – und was die größte Herausforderung in der Fundingvorbereitung war.
Seedmatch: Hallo Johannes, die vergangenen zwölf Monate waren für die OneCrowd, das Unternehmen hinter Seedmatch und seinen Schwesterplattformen Econeers und Mezzany, ein ganz besonderer Zeitraum. Was hat sie so einzigartig gemacht?
Johannes Ranscht: Hallo, ja das stimmt, in den vergangenen zwölf Monaten war bei uns wirklich eine Menge los. Unsere Plattform Seedmatch hat im August 2021 ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert. 2011 ist Seedmatch als Pionier gestartet. Wir waren die erste Crowdinvesting-Plattform in Deutschland und haben die damals noch weitgehend unbekannte Investment- und Finanzierungsform im DACH-Raum etabliert. Auf diesen Pioniergeist sind wir stolz, denn wir haben einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Unternehmen banken- und Venture-Capital-unabhängige Finanzierungslösungen finden. Doch nicht nur den jungen Unternehmen konnten wir damit ein neues Angebot machen. Für Privatanleger haben wir die Demokratisierung von Venture Capital ermöglicht, denn vor der Ära des Crowdinvestings war es nicht für jedermann so einfach möglich, sich schon mit überschaubaren Summen an innovativen Startups zu beteiligen.
Wir haben uns anlässlich unseres Jubiläums die Zeit genommen, um voller Freude auf die vergangenen nun schon über zehn Jahre zurückzublicken, und möchten uns bei allen Investoren und Unternehmen bedanken, die einen wichtigen Anteil daran hatten, dass diese Entwicklung möglich wurde. Doch wir schauen auch gespannt in eine verheißungsvolle Zukunft. Crowdinvesting ist heute gefragter denn je – das zeigen Studien und das merken wir auch ganz direkt. Mit knapp 15 Mio. Euro Fundingvolumen über alle drei Plattformen war 2021 unser bisheriges Rekordjahr, und die Tendenz ist weiterhin steigend.
Seedmatch: Jetzt wartet ein weiteres Highlight: Die OneCrowd finanziert sich selbst über ein Crowdinvesting. Warum habt ihr euch für diesen Schritt entschieden?
Johannes Ranscht: Ganz klar: Weil wir weiter wachsen wollen. Wir spüren zum einen die stetig steigende Nachfrage sowohl seitens der Investoren als auch seitens der Unternehmen. Zum anderen bieten sich uns neue Chancen. Ende 2021 trat eine Verordnung in Kraft, die für eine EU-weit einheitliche Regulierung des Crowdinvestings sorgt. Die Harmonisierung des bis dato fragmentierten europäischen Crowdinvestings-Markts erleichtert den Plattformen die Internationalisierung. Um weiter skalieren und sich auch über den deutschen Markt hinaus entwickeln zu können, benötigen wir jedoch frisches Kapital. Für uns als Vorreiter im Bereich des Crowdinvestings war immer klar: Wenn wir eine größere Finanzierungsrunde durchführen, möchten wir nicht nur auf unsere bestehenden Gesellschafter und unser starkes Netzwerk vertrauen, sondern die Crowd an unserem Vorhaben beteiligen. Das ist unsere Art, uns bei unseren treuen Investoren zu bedanken, die uns seit vielen Jahren begleiten und die nun von unserer positiven Unternehmensentwicklung profitieren sollen.
Seedmatch: Was konnte die OneCrowd in den vergangenen nun schon knapp elf Jahren seit dem Start ihrer ersten Plattform Seedmatch erreichen?
Johannes Ranscht: Seedmatch ist zwar unsere erste Plattform gewesen, hat jedoch schon seit langer Zeit zwei starke Schwestern an ihrer Seite. Im Jahr 2013 haben wir Econeers als Crowdinvesting-Plattform für nachhaltige Projekte gegründet, und im Jahr 2015 machte Mezzany, unsere Plattform fürs Immobilien-Crowdinvesting, das Trio komplett. Inzwischen haben wir auf den drei Plattformen der OneCrowd über 220 Finanzierungsrunden erfolgreich durchgeführt und knapp 100.000 Nutzer gewonnen, die fast 100 Mio. Euro in spannende Unternehmen und Projekte investiert und so deren weiteres Wachstum ermöglicht haben. Doch nicht nur unsere Kennzahlen, sondern auch unser Produktportfolio ist gewachsen. Wir haben es kontinuierlich um neue Investment- und Finanzierungsmodelle in den Bereichen Vermögensanlagen und Wertpapiere erweitert, um für jede Unternehmensphase das richtige Produkt anbieten sowie unterschiedliche Anlegerzielgruppen ansprechen zu können.
Unsere Investoren hatten übrigens oft Grund zum Jubeln: Gemeinsam mit den Fundingunternehmen konnten sie bereits 19 erfolgreiche Exits feiern.
Seedmatch: Für Anleger ist die Nutzung der OneCrowd-Plattformen kostenfrei. Wie genau verdient ihr Geld?
Johannes Ranscht: Das ist richtig, unsere Investoren zahlen keinerlei Gebühren. Ihr investiertes Kapital fließt 1:1 in die ausgewählten Unternehmen und arbeitet für die Rendite des Anlegers. Das ist gleichzeitig einer der wesentlichen Vorteile des Crowdinvestings gegenüber anderen Assetklassen, bei denen Gebühren, Ausgabeaufschläge & Co. die Rendite schmälern.
Die OneCrowd finanziert sich ausschließlich über die Fundingunternehmen und deren Entwicklung. Unser Geschäftsmodell basiert auf drei Säulen: erfolgsabhängigen Provisionen, planbaren, wiederkehrenden Einnahmen über eine Plattformgebühr sowie attraktiven Beteiligungen an Exiterlösen der Fundingunternehmen. Die Besonderheit ist, dass die Unternehmen uns nur bezahlen, wenn ihr Funding erfolgreich ist, also mindestens die erste Fundingschwelle erreicht wird. Auch wenn wir natürlich Geld verdienen müssen, so ist uns dennoch sehr wichtig, dass die Finanzierungskosten für die Unternehmen günstig bleiben. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Unternehmen damit auch nachhaltig und langfristig arbeiten kann. Das merken unsere B2B-Kunden auch. Nicht umsonst haben wir eine Weiterempfehlungsrate von 100 %.
Seedmatch: Es kommt ja nicht alle Tage vor, dass Anleger nicht nur über ein Crowdinvesting, sondern in den Crowdinvesting-Markt investieren können. Was macht die Branche aus deiner Sicht so attraktiv?
Johannes Ranscht: Selbstbestimmtes digitales Investieren sowie Impact Investing, also Geldanlagen mit positiver ökologischer, gesellschaftlicher und sozialer Wirkung, sind derzeit die Mega-Trends, die die Finanzbranche verändern. Crowdinvesting adressiert genau diese Mega-Trends und befindet sich daher seit Jahren auf einem starken Wachstumskurs. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland bereits über 400 Mio. Euro per Crowdinvesting investiert – mittlerweile kann sich jeder dritte Deutsche vorstellen, sein Geld in Crowdinvesting-Projekte anzulegen. Auf Basis dessen erwarten wir ein jährliches Wachstum von 8,29 % (CAGR 2021-2025) und im Jahr 2025 ein Gesamttransaktionsvolumen von 3,1 Mrd. Euro im europäischen Crowdinvesting-Markt. Wir haben uns also gerade erst warmgelaufen und setzen jetzt zum großen Sprung an, um die Finanzwelt zu revolutionieren.
Seedmatch: Diese Attraktivität hat inzwischen jedoch auch einige Wettbewerber auf den Plan gerufen. Wodurch zeichnet sich die OneCrowd besonders aus?
Johannes Ranscht: Wir waren nicht nur die ersten am Markt und haben dadurch einen entscheidenden Innovations- und Wettbewerbsvorteil – wir sind als größter diversifizierter Anbieter mit drei Plattformen in den Bereichen Crowdinvesting für Unternehmen, Nachhaltigkeit und Immobilien auch besonders breit aufgestellt und können so vielfältige Zielgruppen ansprechen. Wir bieten ein großes Spektrum an Investment- und Finanzierungsmodellen in den Bereichen Vermögensanlagen und Wertpapiere. Darüber hinaus sind wir der einzige Anbieter, der wissenschaftlich belegen kann, was für seine Investoren beim Crowdinvesting rausspringt: nämlich die bereits erwähnte durchschnittliche Rendite von 16 % p. a., die andere beliebte Assetklassen weit hinter sich lässt.
Seedmatch: Im Rahmen des Eigenfundings möchte die OneCrowd bis zu 1,3 Mio. Euro Kapital aufnehmen. Welche Ziele verbindest du damit?
Johannes Ranscht: Wir möchten die Chancen nutzen, die sich uns durch die EU-weite Vereinheitlichung des Crowdinvesting-Markts bieten, um unseren Aktionsradius über Deutschland hinaus zu erweitern. Konkret bedeutet das, dass wir künftig sowohl ausländische Investoren ansprechen als auch Projekte ausländischer Unternehmen auf unseren Plattformen anbieten werden. Dies ermöglicht uns eine höhere Marktabdeckung, eine Steigerung unseres Finanzierungsvolumens sowie das Erschließen zusätzlicher Revenue Streams. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir jedoch unsere Plattformen weiterentwickeln. Ich denke da natürlich daran, diese in unterschiedlichen Sprachen anzubieten, aber auch an kontinuierliche Optimierungen der User Experience sowie der After-Sales-Prozesse. Um noch mehr neue Kunden zu gewinnen, wollen wir in den Vertrieb und ins Marketing investieren, unsere Budgets für Neukundenakquise und Investorenpflege erhöhen sowie einen noch stärkeren Fokus auf das Zukunftsthema Business Intelligence legen. Und schließlich steht auch eine Erweiterung unseres Produktportfolios an. Wir sehen einen lokalen Trend um tokenisierte Wertpapiere, aber auch digitale Vermögensanlagen und Kredite möchten wir in Zukunft anbieten.
Seedmatch: Welche Konditionen bietet ihr den Zeichnern der OneCrowd-Anleihe?
Johannes Ranscht: Die OneCrowd-Anleihe bietet eine Grundverzinsung von 6,25 % p. a., die jährlich gezahlt wird. Diese ist fix und unabhängig von der Entwicklung des Unternehmens. Darüber hinaus möchten wir die Crowd mit einer Gewinn- sowie einer Exitbeteiligung direkt an der Entwicklung der OneCrowd teilhaben lassen. Unsere Crowd hat maßgeblichen Einfluss auf unser Geschäft. Das möchten wir damit honorieren.
Seedmatch: Und ganz zum Abschluss noch eine persönlichere Frage: Wie war es für dich, einmal selbst in die Rolle eines Fundingunternehmens zu schlüpfen – und was war die größte Herausforderung in der Fundingvorbereitung?
Johannes Ranscht: Ich hatte schon vorher großen Respekt vor unseren Fundingunternehmen und davor, wie sie es geschafft haben, eine Vielzahl von To Dos in nur wenigen Wochen zu erledigen. Nachdem ich es nun selbst einmal mitgemacht habe, ist mir noch klarer geworden, was für eine große Leistung es ist, gleichzeitig eine Crowdinvesting-Kampagne vorzubereiten und das normale Tagesgeschäft zu bewältigen – Hut ab also vor all unseren Unternehmen, die das so toll meistern! Spannend fand ich auch, dass man sich als Unternehmen selbst hinterfragt und natürlich auch optimiert, wenn man sich plötzlich aus der Perspektive potenzieller Investoren betrachtet. Die größte Herausforderung ist jedoch auf jeden Fall die Vielzahl an Dingen, die im Vorfeld solch einer Finanzierungsrunde beachtet werden müssen. Hier möchte ich mich ganz besonders bei meinem Team bedanken. Ohne euch hätte es einfach nicht funktioniert!
Seedmatch: Vielen Dank für die interessanten Einblicke, Johannes. Wir drücken die Daumen für einen erfolgreichen Fundingstart!
Johannes Ranscht: Danke für die spannenden Fragen. Ich freue mich auf unser Funding!
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