Welchen Nutzen hat eigentlich die “Cloud”, von der in letzter Zeit in den Medien so oft die Rede ist? Und wie lässt sich damit Geld verdienen? In unserem Markt-Check werfen wir einen Blick “in die Wolken” und analysieren anhand einiger Hintergründe und Statistiken, wie sich die Branche in Zukunft entwickeln wird.
“Cloud Computing ist eine Form der bedarfsgerechten und flexiblen Nutzung von IT-Leistungen. Diese werden in Echtzeit als Service über das Internet bereitgestellt und nach Nutzung abgerechnet. Investitionsaufwand wird zu Betriebsaufwand.
So definiert BITKOM, die Institution der IT-Branche in Deutschland, was man gemeinhin unter der “Cloud” versteht. Die Cloud mag einigen weiter weg erscheinen, als sie eigentlich ist, denn längst sind Teile unseres (digitalen) Lebens nicht mehr auf Festplatten im eigenen Computer verschlossen gelagert, sondern haben ihren Speicherplatz auf Servern rund um den Globus. 44% der Deutschen speichern ihre Fotos inzwischen in der Cloud, sei es bei Picasa, in der Dropbox oder einem anderen Wettbewerber. Der Upload ist einfach, das Teilen mit Bekannten ist mit einem Klick erledigt und man kann von überall auf seine Dateien zugreifen: Die Cloud macht unser Leben einfacher.
Auch für Unternehmen tun sich neue Potentiale auf: Statt fixer Investitionen in IT-Infrastruktur, also eigener Server in großen Rechenzentren, wird bei Cloudlösungen die Hardware praktisch ausgelagert, der Zugriff aber dank Hochgeschwindigkeits-Internet-Verbindung jederzeit zu gleichen Bedingungen gesichert. Gezahlt wird damit nur, was auch wirklich genutzt wird. Wer bei den Fixkosten spart, ist flexibler: Mit der Cloud kann man schneller auf Spitzen in der Nachfrage reagieren, Schritt für Schritt wachsen, ohne gleich ein eigenes Rechenzentrum zu eröffnen.
Woher kommt die Nachfrage?
Die Cloud gibt “auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Chance, professionell gemanagte und hochskalierbare IT-Ressourcen zu geringen und transparenten Preisen zu nutzen”, heißt es etwa bei der Computerwoche. Cloud Computing verändere strukturell die Entwicklungs- und die Distributionsprozesse von Software. “Es ist daher nicht verwunderlich, dass gerade junge Startups und Medienfirmen auf den neuen Trend setzen und zu einem Gutteil die Innovationen auf der Anwendungsseite treiben.”
“Cloud-Computing ist ein großer Wachstumsmarkt, der Umsatz wird in Deutschland von 7,8 Mrd. Euro im Jahre 2013 bis auf 20,1 Mrd. Euro im Jahre 2016 wachsen”, so die letzten BITKOM-Zahlen, die der Branchenverband in Zusammenarbeit mit der Experton Group evaluiert hat . Für Unternehmen in der Branche geht es derzeit darum, sich so zu positionieren, dass sie in der Zukunft ein möglichst großes Stück vom “Cloud-Kuchen” abbekommen.
Wie sieht die Konkurrenzsituation am Markt aus?
Die Computerwoche sieht “die großen Public-Cloud-Plattformen à la Amazon AWS, Google Cloud Platform oder Microsoft Azure (als) mediale Nabel der Cloud-Welt. An der Entwicklung dieser drei Plattformen lassen sich die großen strukturellen Trends im Markt relativ gut ablesen.” Und diese Entwicklung ist deutlich auf Wachstum gepolt. Branchenbeobachter gehen davon aus, “dass Amazon Web Services im Jahr 2012 in einem (weltweiten) Markt mit einem Volumen von etwa 11 Milliarden Dollar tätig war und 2 Milliarden Dollar umgesetzt hat. Dieses Jahr könne sich dies auf 3,8 Milliarden Dollar nahezu verdoppeln.”
AoTerra sieht die großen Player im Cloud-Markt aber gar nicht als Problem, sondern als Herausforderung – und zeigt sich in bester Angreifermanier: “Wir bieten mit der AoCloud eine preiswerte Alternative zu den wenigen Großanbietern. Diese betreiben in der Regel große „Server-Farmen“ – rund 50 Prozent ihrer Kosten fallen deshalb allein für die Nutzung der Immobilien an. Und während mit AoHeat die entstehende Wärme synergetisch zum Heizen genutzt wird, müssen die Geräte in Server-Farmen noch aufwändig gekühlt werden. AoTerra ist deshalb in der Lage, die Rechenleistungen unter dem Preis der marktführenden Cloud-Unternehmen anzubieten”, so heißt es im offiziellen Produktpapier.
Datensicherheit ist im Cloud-Markt essenziell
“Kunden, die eines der Cloud-Angebote nutzen, können sich auf ausgeprägte Sicherheitsstandards bei AoTerra verlassen. Ihre Daten werden an verschiedenen Speicherorten verarbeitet, verschlüsselt und mehrfach gesichert. Somit übernehmen beim Ausfall eines Servers andere automatisch dessen Funktion. Ein weiteres Plus: Die Daten sind ‘Hosted in Germany’ – die im internationalen Vergleich strenge deutsche Gesetzgebung gewährleistet ein hohes Datenschutz- und Sicherheitsniveau”, so heißt es bei AoTerra.
Fazit
Der Cloud-Markt, der nur einen der beiden Geschäftsbereiche von AoTerra ausmacht, ist in extremem Wachstum begriffen. AoTerra fordert die etablierten Player des Marktes heraus und kann dabei mit einem Kosten- und Preisvorteil um Kunden werben, weil die Server nicht in Rechenzentren stehen und gekühlt werden, sondern als Heizung in Gebäuden in ganzen Deutschland eingesetzt werden.