Vielleicht haben es einige von Ihnen schon gelesen, die Europäische Kommission hat eine Online-Konsultation zum Thema Crowdfunding gestartet. In deren Rahmen können alle Beteiligten, also auch Sie, als Interessierte und Investoren, Ihre Meinung zum Thema Crowdfunding äußern.
Hintergrund: eine Regulierung zum Thema Crowdfunding
Die Europäische Kommission möchte einen optimalen politischen Rahmen für die Erschließung dieses relativ „neuen“ Finanzierungsmodells finden. Insbesondere geht es bei der Online-Befragung darum, Vorteile und Risiken von Crowdfunding aufzudecken.
Michel Barnier, zuständiges Kommissionsmitglied für den Binnenmarkt und Dienstleistungen, sieht Crowdfunding als „alternative, kollektive, partizipatorische und interaktive Methode der Mittelbeschaffung“, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Für ihn hat Crowdfunding das Potential, Finanzierungslücken – denen viele Startups gegenüberstehen – zu schließen und Anreize für Unternehmensgründungen zu schaffen.
„Angesichts der zunehmenden Verbreitung des Crowdfunding und der Unterschiedlichkeit der rechtlichen, aufsichtlichen, finanzpolitischen und sozialen Rahmenbedingungen innerhalb der EU stellt sich die Frage, ob wir nicht einen einheitlichen EU-Rahmen brauchen, um einerseits all jene zu unterstützen, die Crowdfunding-Plattformen entwickeln, und andererseits die Risiken für all jene zu mindern, die derartige Plattformen für die Finanzierung ihrer Projekte nutzen“, so Barnier.
Wir schließen uns der Einschätzung von Herrn Barnier an und befürworten einen einheitlichen EU-Rahmen.
Denn eine EU-Richtlinie, die klare und sichere Rahmenbedingungen schafft, macht Schluss mit Diskussionen wie z. B. um eine BaFin-Lizenz.
Um sicherzustellen, dass Crowdfunding nicht nur eine vorübergehende Erscheinung ist, sondern zu einer nachhaltigen Finanzierungsquelle für neue europäische Projekte wird, sind – so die EU Kommission – allerdings bestimmte Sicherheitsgarantien erforderlich, um insbesondere das Vertrauen der Menschen zu gewinnen.
Daher sollen im Zuge der aktuellen Online-Befragung Informationen über den Bedarf auf Seiten aller Marktteilnehmer gesammelt und Bereiche ermittelt werden, in denen durch ein Tätigwerden der EU ein Zusatznutzen im Hinblick auf das weitere Wachstum dieses neuen Wirtschaftszweigs bewirkt werden könnte – sei es durch nicht verbindliche Vereinfachungsmaßnahmen oder aber durch Legislativmaßnahmen.
Die Befragung läuft bis zum 31.12.13
Die Online-Konsultation bezieht sich auf sämtliche Formen des Crowdfundings: spendenbasiertes Crowdfunding, Crowdfunding mit entsprechender Anerkennung und Crowdfunding als Investment wie bei Seedmatch. Alle Interessierten sind eingeladen, ihre Meinung zu äußern und den Online-Fragebogen auszufüllen, insbesondere Bürgerinnen und Bürger, die sich an Crowdfunding-Projekten beteiligen oder beteiligen wollen, und Unternehmen, die selbst ein derartiges Projekt ins Leben rufen möchten. Die Befragung läuft bis zum 31. Dezember 2013.
Das Ausfüllen der Online-Konsultation dauert ungefähr 10 bis 15 Minuten.
Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie an der Befragung der EU Kommission teilnehmen und Seedmatch und die gesamte Crowdfunding-Szene in Europa unterstützen!
Herzlichen Dank!
Das Konsultationspapier kann unter folgendem Link abgerufen werden: http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/2013/crowdfunding/index_de.htm
12. April 2014
Die EU soll sich aus dem ganzen Thema raushalten.
Ich wünsche keinerlei Einmischung der Eu. Dies führt nur zu Nachteilen.