Das Münchener Startup Saustark Design individualisiert Ikea-Möbel und verkauft handgefertigte Mode passend zu den schwedischen Klassikern! Am Donnerstag startet das Crowdfunding auf unserer Plattform. Vorab haben wir dem Gründerteam einige Fragen gestellt und erklären, warum wir uns dafür entschieden haben, Saustark Design auf unsere Online-Plattform zu nehmen.
Egal ob Sitzbezüge, Möbeltattoos oder Couchüberzüge: Saustark Design gibt Ikea-Kunden die Möglichkeit, ihre Möbel individuell zu gestalten. Ganz nach dem Motto „Innen Ikea, außen Saustark Design“ muss dabei auf das Grunddesign und die Qualität des beliebten Möbelgiganten nicht verzichtet werden.
Saustark Design ist ein klassischer E-Commerce-Shop, der seine Umsätze bislang vor allem mit dem deutschlandweiten Verkauf von Sitzmöbelbezügen erwirtschaftet.
Der Onlineshop bietet maßgeschneiderte Bezüge für mehr als 100 Ikea-Sitzmöbel an. Jeder Kunde kann vor dem Kauf bis zu fünf verschiedene Stoffproben kostenlos anzufordern, um sicherzugehen, dass die Qualität, die Farbe und die Struktur des Stoffs ihm auch wirklich gefallen. Die Produkte von Saustark Design werden größtenteils in Handarbeit gefertigt.
2012 erzielte Ikea in Deutschland einen Rekordumsatz. Nach Medienberichten ist Deutschland der wichtigste Markt für Ikea, letztes Jahr steigerte das schwedische Möbelhaus seinen Umsatz hierzulande um 6,3 Prozent und erreichte einen Rekordwert von knapp 3,9 Milliarden Euro.
Diese Zahlen verdeutlichen das Potential von Saustark Design. Das Geschäftsmodell und die Website des Münchener Startups wurden bereits von Anwälten von Ikea geprüft und bestätigt.
Seedmatch hat sich für Saustark Design entschieden, da das Unternehmen den „Proof of Concept“ erbracht hat und ein vielversprechendes Marktpotential vorliegt. Das Gründerteam steht mit viel Leidenschaft hinter ihrem Produkt und überzeugte das Seedmatch-Team vor allem durch ihre offene und kompetente Art und ihr fundiertes Konzept. Zudem ist das Geschäftsmodell von Saustark Design skalierbar und eignet sich sehr gut für ein Crowdfunding.
Damit Sie noch etwas mehr zu Saustark Design und dem Team dahinter erfahren, haben wir bei der Gründerin, Marie-Helen Hoffstaedter, nachgefragt:
Seedmatch: Was habt ihr im vergangenen Jahr geschafft und wo soll es mit Saustark Design noch hingehen?
Marie-Helen: „Im letzten Jahr konnten wir in unserem Onlineshop schon über 6000 verschiedene Produkte anbieten um vielseitig Ikea Möbel zu individualisieren. Somit gelang Saustark Design im Jahr 2012 ein erfolgreicher „Proof of Concept“ mit einem Jahresumsatz von rund 82.000 Euro bei einem monatlichen Wachstum von durchschnittlich 27%. Unser schlankes und innovatives Businessmodell hat sich als sehr gut erwiesen. Wir konnten seit dem Start im November 2012 schon knapp 700 Kunden gewinnen und haben bei unserer letzten Kundenumfrage festgestellt, dass 98% unserer Kunden uns weiterempfehlen würden. Obwohl wir noch relative geringe Stückzahlen haben, konnten wir einen Deckungsbeitrag von 45% erwirtschaften und eine Retourquote von nur ca. 3% erzielen.
Durch die Finanzierungsrunde möchten wir nun richtig Schubkraft aufnehmen, um im attraktivsten Ikea-Länder-Markt – Deutschland – schnell zu wachsen und dabei unsere Produktpalette auszubauen. Langfristig möchten wir DER Ansprechpartner weltweit rund um das Thema „Ikea-Tuning“ werden.“
Seedmatch: Als wir euer Crowdfunding bei Seedmatch auf unserer Facebookseite angekündigt haben, reagierte einer unserer Fans mit Links auf eure Wettbewerber. Was unterscheidet euch von Anbietern wie Bemz oder savemysofa? Warum seid ihr besser?
Marie-Helen: „Die beiden schwedischen Firmen fokussieren sich auf den Verkauf von Bezügen und haben bereits bewiesen, dass es eine hohe Nachfrage für Sitzmöbelbezüge gibt und dass mehrere Anbieter nebeneinander existieren können. Gerade der Erfolg von Bemz hat uns sehr motiviert, da sie in den ersten Jahren gezeigt haben, dass man selbst in einem Land, welches ca. 1/10 so groß ist wie Deutschland, schon richtige Umsätze generieren kann.
Saustark Design hat seine Wurzeln in München und konzentriert sich auf den deutschen Verbrauchermarkt, welcher mit Abstand der größte „Ikea Markt“ weltweit ist. Dadurch ist es möglich, auf die besonderen Wünsche und Vorstellungen wie z. B. Inneneinrichtungs-Trends der deutschen Kunden einzugehen und das enorme Potential des deutschen Marktes auszuschöpfen. Wir können also einen bestimmten Geschmack in der Stoffauswahl treffen oder aber auch durch Produktinnovationen wie z. B. neue Schnitte, punkten.
Im Gegensatz zur Konkurrenz plant Saustark Design nicht nur, Schonbezüge für Ikea Sitzmöbel anzubieten, sondern zukünftig das Sortiment auf die gesamte IKEA Produktpalette auszubreiten, d. h. wir planen, den Vertrieb von Möbelstickern und Zubehörteilen zu forcieren und auszubauen. Das wird sich auch positiv auf die Wiederkaufsquote auswirken.
Zudem wählen wir einen modernen Web 2.0-Ansatz in der Kundenansprache. Über die Internetseite gelingt es Saustark Design, den Kunden in die Auswahl kommender Produkte einzubinden. Unsere Kunden haben die Möglichkeit, über kommende Stoffvarianten oder Bezüge abzustimmen.
Schlussendlich wird aber auch das Marketing und die Geschwindigkeit essentiell sein, um sich in diesem Markt durchzusetzten. Wir haben festgestellt, dass die meisten unserer Kunden vorher noch nicht von unserem Geschäftsmodell gehört haben. Hier möchten wir ansetzen und zusätzlich Marketingkanäle bedienen, die unsere Konkurrenz aus dem Ausland vernachlässigt bzw. nicht bedienen kann.“
Seedmatch: Wie verlief die Abstimmung mit Ikea, gab es Schwierigkeiten mit dem schwedischen Möbelhaus? Wie steht Ikea jetzt zu eurem Online-Shop?
Marie-Helen: „Eine positive Beziehung zu Ikea ist uns natürlich sehr wichtig. Zu Beginn des Jahres 2012 gab es anwaltlichen Schriftverkehr zwischen Ikea und Saustark Design, um die Produktdarstellung und die Verwendung der Marke Ikea zu klären. Wir haben daraufhin ein paar kleine Änderungen durchgeführt wie z. B. die Entfernung von unserem alten Slogan. Alle Inhalte sind nun rechtlich geprüft und korrekt. Ikea zeigte sich mit den Änderungen zufrieden.
Im Endeffekt kann man uns also von der rechtlichen Seite aus als einen ganz normalen „Tuning Shop“ ansehen, vergleichbar mit einem Autotuning-Shop oder sogar einem Handyhüllen-Hersteller.“
Seedmatch: Warum benötigt ihr das Crowdfunding von 250.000 Euro? Wie werden die Mittel verwendet?
Marie-Helen: „Vor uns liegt ein großer, weitreichend unberührter Markt (Blue Ocean) und diesen gilt es nun, schnell zu durchdringen. Wir benötigen die Finanzierung also primär, um noch mehr Geschwindigkeit im Wachstum aufzunehmen. Nach einem erfolgreichen „Proof of Concept“ im Jahr 2012 möchten wir daher nun richtig im Marketing durchstarten. Hierzu bauen wir z. B. unser Onlinemarketing aus und möchten darüber hinaus auch verschiedene „Offline Wege“ nutzen, um unsere Zielgruppe effizient zu erreichen. Darüber hinaus ist es uns aber auch wichtig, die Produktpalette noch weiter auszubauen, um gleichzeitig unseren USP zu stärken und uns dann langfristig international aufzustellen.“
Seedmatch: Wie seid Ihr eigentlich auf die Idee gekommen, Saustark Design über Crowdfunding zu finanzieren und welche Punkte haben euch überzeugt, diesen Weg zu gehen?
Marie-Helen: „Wir haben im letzten Jahr einige Startups kennen gelernt, die bereits sehr positive Erfahrung mit Crowdfunding gemacht haben. Unsere ganze Webseite baut darauf auf, mit unseren Kunden in einem engen Kontakt zu stehen. Sie können in unserem Votingbereich z. B. über die nächste Kollektion abstimmen. Diese positiven Erfahrungen haben uns dazu bewegt, der Crowd nun die Möglichkeit zu geben, auch noch enger an Saustark Design dran zu sein. Um unsere Ziele im deutschen Markt zu erreichen, ist es für uns eine tolle Unterstützung, wenn wir neben den finanziellen Mitteln auch noch die Viralität der Crowd nutzen können, um so zügig zu wachsen.“
Das Team von Saustark Design möchte insgesamt 250.000 Euro per Crowdfunding auf Seedmatch einsammeln, um seine Produktpalette zu erweitern und das Marketing auszubauen.
Ab Donnerstag können Sie bei dieser neuen Investmentchance auf Seedmatch dabei sein – im Startup-Profil von Saustark Design erfahren Sie bereits jetzt mehr über die Geschäftsidee und das Team!
Jetzt das Startup-Profil von Saustark Design besuchen und mehr erfahren >> >>
26. Februar 2013
Bei der Menge an IKEA-Möbeln in DE ohne Frage ein Geschäftszweig mit hohem Potenzial. Momentan besteht die „individuelle Gestaltung“ jedoch lediglich aus fertigen Bezügen und Möbel-Stickern. Wurde denn schon darüber nachgedacht bzw. geplant zusätzlich personalisierte Design (Mit eigenen Texten, Grafiken oder Fotos) den Kunden anzubieten?
26. Februar 2013
Hallo Heiko,
das ist auf jeden Fall auch ein sehr spannedes Thema welches langfristig einmal für uns interessant werden könnte! Wir werden uns jedoch nun erstmal auf unsere fertigen Bezüge konzentrieren da wir jetzt schon wissen, dass sie sehr gut bei unseren Kunden ankommen. Im letzten Jahr konnten wir damit gute erste Umsätze generieren. Nun möchten wir hier unser Marketing richtig ausbauen.
Viele Grüße vom saustark design Team
4. März 2013
Das Mosaik-Muster ist großartig und die Idee gefällt mir! Leider bin ich kein ganz großer Ikea-Fan, habe lediglich zwei Stücke in meiner Wohnung – aber grundsätzlich finde ich die Idee super und könnte mir vorstellen, meinen Tisch optish aufzuhübschen, er hat es nötig. :o) Grüße! Nico.
4. März 2013
Hi Nico,
es freut uns, dass Dir die Möbelsticker und unsere Idee gefallen 🙂
Was für einen Tisch hast Du denn?
Liebe Grüße aus dem sonnigen München,
Marilen und das saustark design Team
P.S.: Unsere Möbelsticker sind laminiert, so dass man auch hin und wieder was verschütten o.ä. kann 😉
8. März 2013
Hallo, jetzt musste ich erstmal nachgucken, wie er überhaupt heißt… stellt sich ja nicht vor, der Tisch! 😉 Es ist Klubbo… ich bin nur ein bisschen besorgt, dass so eine Folie zu viele Blasen schlägt, weil ich nicht gerade besonders geschickt bin…
8. März 2013
Lieber Nico,
ja in der Tat, so ein Tisch stellt sich nie vor 😉
Also für den Klubbo Tisch bieten wir Sticker an.
Das Problem mit den Blasen kennen wir auch, daher verwenden wir die sog. „bubble free“ Folie. Diese Folie ist einfacher zu verkleben, da sie ganz ganz kleine „Löcher“ in der Oberfläche hat (die man natürlich nicht sieht und wahrnimmt). Diese Löcher helfen dabei die Folie aufzubringen: Sollte eine Blase entstehen kann man durch mehrfaches drüberstreichen die Luft aus der Folie drücken. Außerdem gibt es auch noch einen Trick: man kann die saubere und staubfreie Oberfläche vor dem Verkleben mit „sidolin“ o.ä. Scheibenklar einsprühen und die Folie dann auf die feuchte Oberfläche kleben, dann kann man kleine Fehler noch mal korrigieren und verbessern. Anschließend muss man dann nur noch mal mit einem weichen Tuch die Feuchtigkeit aus der Folie streichen. Wenn amn die Folien zu zwiet verklebt, dann ist es auch noch mal viel einfacher.
Ich hoffe ich konnte dir mit dieser Antwort weiterhelfen?!
Viele Grüße aus dem sonnigen München und ein schönes Wochenende,
Marilen
11. April 2013
Möbel-Tuning! Cool! 😉
Ich wünsche viel Glück beim Crowdfunding und bei der Umsetzung.Das ist auf jeden Fall ein interessantes Konzept.