„Mit atalanda hat der Einzelhandel die einzigartige Möglichkeit, sich im Onlinehandel auszuprobieren“

Online City Wuppertal und atalanda gehen ab sofort eine besondere Kooperation ein: Zusammen mit atalanda geht eine ganze Stadt online. Das Startup bietet lokalen Händlern eine Internetpräsenz auf ihrem eigens dafür entwickelten Marktplatz und Kunden können dort, bei ihrem Lieblingshänder, den Same Day Delivery Service nutzen. Christiane ten Eicken ist verantwortliche Projektmanagerin der Online City Wuppertal bei der  Wirtschaftsförderung Wuppertal. Wir haben mit ihr über die ersten Entwicklungsschritte des Projekts gesprochen und wie die Zusammenarbeit mit atalanda entstand.

Tenno 02Seedmatch: Online City Wuppertal ist bundesweit eine einzigartige Initiative, die eine Brücke schlägt zwischen stationären Geschäften und den Vorzügen des Online-Handels. Beide Seiten sollen künftig voneinander profitieren. Wie genau funktioniert das?

Christiane ten Eicken: Der stationäre Einzelhandel wird durch Schulungen fit gemacht für sogenannte Multichannel-Konzepte und bekommt durch den lokalen Onlinemarktplatz die Möglichkeit, sich konzertiert mit einer Produktauswahl zu präsentieren, online zu verkaufen und somit ggfs. auch neue Zielgruppen zu begeistern. Die Onlinehändler umgekehrt können von den Service- und Beratungsmöglichkeiten profitieren, die sich durch eine Präsenz auf der Fläche ergeben.

 

Seedmatch: Zentraler Punkt für den lokalen Händler ist die Online Präsenz, die ihm mit atalanda geboten wird. Er bekommt also die Möglichkeit, sein Angebot auch Online auf einem Marktplatz anzubieten. Wie groß ist der Bedarf an solch einer Möglichkeit seitens der Händler?

Christiane ten Eicken: Sehr groß, schließlich haben wir uns erst zur Realisation eines Marktplatzes auf Nachfragen aus der Händlerschaft entschlossen. Diese Möglichkeit hatten wir innerhalb unseres Förderprojektes nicht vorgesehen, da wir aus diesem Budget keinen Marktplatz hätten realisieren können. Aus eigener Kraft ist es dem inhabergeführten Einzelhandel zudem kaum möglich, neben dem Tagesgeschäft auch noch einen funktionierenden Onlineshop aufzubauen, der den derzeitigen Standards entspricht. Mit atalanda haben sie nun die einzigartige Möglichkeit, sich im Onlinehandel auszuprobieren.

Logo Online City Wuppertag

Seedmatch: Wie reagieren die Händler auf das neue Angebot?

Christiane ten Eicken: Durch die Schulungen hatten wir viele Händler bereits für das Thema begeistern können. Als Zielmarke zum Start des lokalen Marktplatzes hatten wir 20 Händler, die wurde mit 25 Händlerpionieren zum offiziellen Start am 19. November bereits überschritten. Nun, wo der lokale Marktplatz online ist und das Medienecho entsprechend, erreichen uns täglich weitere Anfragen und wir werden wohl noch in diesem Jahr die 40 knacken.

 

Seedmatch: Der Online-Marktplatz, den atalanda anbietet ist also zentraler Baustein. Wie funktioniert die Einbindung der lokalen Händler bislang?

Christiane ten Eicken: Das Redaktionssystem ermöglicht es den Händlern, eigenständig ihre Produkte einzupflegen und hochzuladen. Allerdings gibt es bei manchen noch Nachholbedarf, was Bildmaterial anbetrifft. Die Bearbeitung ist für viele noch eine völlig neue Welt, zudem liegen Produktbilder auch nicht immer in der notwendigen Qualität vor. Auch hierzu werden wir aber im kommenden Jahr Schulungen anbieten und uns ggfs. auch externe Unterstützung zur Umsetzung holen.

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Seedmatch: Als Kunde kann ich also bei meinem Lieblingshändler in der Stadt bestellen und bekomme dank atalanda meine Ware noch am selben Tag nach Hause geliefert. Wie wichtig ist diese Dienstleistung für das Konzept des Pilotprojekts?

Christiane ten Eicken: Enorm wichtig, da dies der klare Wettbewerbsvorteil gegenüber den großen Onlinemarktplätzen ist.

 

Seedmatch: Die ganze Stadt als Online-Shop, um die Stadtentwicklung positiv zu beeinflussen. Als Kunde kann ich also ein gutes Gewissen haben, weil ich online einkaufe, aber damit den lokalen Handel nicht schädige. Wuppertal hat über 343.000 Einwohner. Was meinen Sie, wie viele werden das Angebot in Anspruch nehmen? 

Christiane ten Eicken: Die Vorweihnachtszeit war sicherlich der richtige Zeitpunkt zum Start, aber wir haben nicht die Erwartungshaltung, dass über den Marktplatz jetzt ein großartiges Umsatzwachstum durch den Onlineabsatz stattfindet. Dazu muss sich das Angebot in den Köpfen der Wuppertaler Kundschaft erst mal etablieren und die Produktvielfalt größer werden. Im ersten Schritt geht es uns darum, die Wuppertaler wieder für ihren lokalen Einzelhandel zu sensibilisieren. Ich denke aber schon, dass der ein oder andere hier doch auf die Suche nach Geschenkideen geht und sicher auch fündig wird. Wir werden aber jetzt erst mal alles daran setzen, weitere Einzelhändler mit ins Boot zu holen.

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Seedmatch: Zu guter Letzt noch eine Frage: Wie hat atalanda Sie überzeugt, entscheidender Partner für die Initiative zu werden? 

Christiane ten Eicken: Wie gesagt, hatten wir den Online-Marktplatz nicht eingeplant. Es wurde zwar in ersten Gesprächen der Wunsch aus der Händlerschaft geäußert, aber auch da haben wir uns aus unserem finanziellen Hintergrund heraus nicht weiter umgesehen. Dann wurden wir über einen Artikel unter locationinsider.de auf atalanda aufmerksam und dachten „Sieh mal an, die haben schon alles fertig!“ Was uns besonders eingenommen hat, war die Verbindung von lokalem Online-Marktplatz und passender Infrastruktur für die taggleiche Lieferung. Es fanden dann erste Gespräche statt und atalanda zeigte sich schnell bereit, uns bei diesem bundesweit einzigartigen Projekt zu unterstützen. So kamen wir gemeinsam zu dem Entschluss, zusammen an der Online City Wuppertal zu wachsen. Ich denke, bis hierhin haben beide Seiten von dieser Partnerschaft partizipiert und so wollen wir die enge und beiderseits persönlich engagierte Zusammenarbeit auch weiter fortsetzen.

 

Seedmatch: Vielen Dank für das Gespräch Frau ten Eicken und weiterhin viel Erfolg für Ihre Initiative!

 

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