Crowdfunding bei Seedmatch ist eine attraktive Alternative, wenn es um die Finanzierung von Startups und jungen Wachstumsunternehmen ohne klassische Geldgeber geht. Doch es gibt einige Herausforderungen auf dem Weg zur erfolgreichen Schwarmfinanzierung – vor allem in Hinblick auf die Kommunikation rund um das Funding. Wir geben sechs Tipps für eine erfolgreiche Crowdfunding-Kommunikation.
Um benötigtes Kapital für ein Projekt oder ein Unternehmen zu akquirieren, werden beim Crowdfunding viele Einzelpersonen aktiviert, die sich zu einer Gemeinschaft, der „Crowd“, zusammenfinden und mit vielen kleinen Geldbeträgen eine bestimmte Summe aufbringen – und so die Realisierung des Vorhabens ermöglichen. Crowdfunding-Plattformen treten dabei als Vermittler zwischen den Gründern oder Projektbetreibern und der Crowd auf:
Wie aber aktiviert und motiviert man die Crowd möglichst zielgerichtet, sodass sie einem jungen Startup Kapital und Unterstützung zur Verfügung stellt?
Crowdfunding: Ohne Kommunikation unmöglich
Wer sich offen, prägnant und möglichst omnipräsent zeigt, kann über eine Schwarmfinanzierung nicht nur frisches Kapital, sondern sogar neue Fans, Kunden und deren wertvolles Feedback gewinnen.
Die folgenden 6 Tipps sollen helfen, die Grundlagen für den Erfolg einer Crowdfunding-Kampagne zu legen:
„Tell a story“:
Welches Problem löst das Startup, was unterscheidet die Lösung von herkömmlichen Methoden oder der Konkurrenz? Das Team sollte eine emotionale Geschichte erzählen, die die Crowd verstehen lässt, was es macht und was es vorhabt.
Dazu kann zum Beispiel das PUZLA-Schema genutzt werden: Zunächst wird das zu lösende Problem erklärt, seine Ursachen, ein wünschenswertes Ziel und der Lösungsansatz. Mit einem Appell an die Crowd wird diese dann aufgefordert, genau diesen Weg mitzugehen.
Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass die Story zum Erzähler passt und sie nicht überzeichnet wird. Passion für das eigene Business sowie Authentizität und Glaubwürdigkeit bei der Präsentation sind hierbei entscheidende Kriterien.
„Content is King“:
Video, Story, Businessplan – das sind die wichtigsten Bausteine einer Crowdfunding- oder Crowdinvesting-Kampagne. Dazu kommen noch Updates, die zumeist auf den Plattform-Profilen in Text-, Bild- oder Video-Form gepostet werden können und in denen auf wichtige News hingewiesen wird. Auch Blog-Beiträge stellen eine gute Möglichkeit dar, um weitere Hintergründe zum Projekt zu liefern. In der Regel teilen auch die Plattformen Nachrichten, um das Funding zu pushen. Zusätzlich dazu sollte das Startup auch die eigenen (Social-Media-)Kanäle mit Infos zum Funding spicken, um aus der Menge der bestehenden Fans und Kunden Verstärkung für die Crowd zu gewinnen.
„Keep it simple!“:
Die Präsentation sollte so prägnant wie möglich sein. Hilfreich ist die Orientierung an drei bis fünf Kernargumenten oder -thesen, die die wichtigsten Eckpunkte einer Startup-Story bilden und an denen jede Kommunikationsmaßnahme bemessen werden kann.
Pressearbeit bringt wertvolle Reichweite:
Pressearbeit sollte unbedingt in den Kommunikations-Cocktail. Allerdings ist die Konkurrenz groß: Immer mehr Startups lassen sich von der Crowd finanzieren, sodass der Start einer Kampagne an sich nur noch selten eine große Headline in den Online- und Print-Medien wert ist. Viel interessanter sind hingegen die Stories der Startups und ihrer Gründer.
Eine Frage, an der sich die Geister scheiden: Pressemitteilung über einen Verteiler versenden oder den persönlichen Kontakt zur Redaktion suchen? Beides hat Vor- und Nachteile: Viele Empfänger bedeuten hohe Streuverluste einerseits, andererseits frisst die direkte Kontaktpflege mitunter viel Zeit – die Mischung macht’s! Auf jeden Fall sollten Startup-, Lokal- und Fachmedien angesprochen werden.
Kommunikation ist keine Einbahnstraße:
Die Kommunikation rund um eine Crowdfunding-Kampagne ist keine Einbahnstraße. Die meisten Plattformen bieten über Kommentarfunktionen, Dialog-Bereiche oder sogar geschlossene Investor-Relations-Kanäle der Crowd die Möglichkeit, mit den Startups ins Gespräch zu kommen – so auch bei Seedmatch.
Auch nach Ende des Fundings sollte man mit der Crowd in regelmäßigem Kontakt bleiben. Beim Crowdinvesting, also auch bei Finanzierungen über Seedmatch ist es sogar Teil des Deals, den Investoren regelmäßig bestimmte Informationen zu liefern. Das ist vergleichbar mit Reportings, die auch Business Angels und VCs bekommen und geschieht etwa in Form von Quartalsreportings.
Den Aufwand nicht unterschätzen:
Beim Crowdfunding kommt es darauf an, genug Zeit und Ressourcen einzuplanen, wenn es um die Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung geht. Wenn junge Unternehmen dabei an ihre Grenzen stoßen, sollte rechtzeitig Unterstützung ins Boot geholt werden. Die Zusammenarbeit mit Freelancern oder Agenturen aus der PR- und Werbe-Branche kann sich lohnen – denn einmal verschenkte Chancen, ein Funding erfolgreich zu promoten, kommen nicht wieder. Auch die Plattformen bieten mit ihrem Erfahrungsschatz wertvolle Hilfestellungen.
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Dieser Artikel erschien bereits als Teil eines Gastbeitrags für das Online-Magazin Junge Gründer.
7. April 2016
Hallo Herr Körner, hallo Seedmatch. Dieser Beitrag ist extravagant gut, habe wirklich bestens gelacht. Der „Erklärbär“ Seedmatch erzählt von Selbstverständlichkeiten. 🙂 Ganz grosses Kino.
Mit freundlichem Gruss
7. April 2016
Hallo Hellfire,
wir (und Sie sicher auch) merken leider immer wieder, dass es eben keine Selbstverständlichkeiten sind – und geben den Startups hier deshalb ein paar Erinnerungsstützen. Zudem gibt es Startups, die sich mit dem Thema Crowdfunding noch gar nicht auseinandergesetzt haben – ihnen sollen diese Tipps zur Aufklärung und Information dienen.
Viele Grüße
Tobias „Erklärbär“ Körner
Corporate Communications bei Seedmatch
7. April 2016
Sie nehmen es mit Humor, ich auch. Beste Grüsse