„Es war die beste Entscheidung meines beruflichen Lebens, miBaby zu gründen!“: Björn Anton von miBaby im Interview

Diesen Freitag endet das Funding von miBaby. Wir haben dies zum Anlass genommen, Björn Anton, einen der beiden Gründer von miBaby, noch einmal mit Fragen zu löchern. Lesen Sie Einblicke in sein Leben als Gründer, Neues zu erreichten Meilensteinen und warum ein Crowdinvestor jetzt noch investieren sollte.

 

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Seedmatch: Viele Seedmatch-Investoren sind fasziniert vom Gründen zum einen und zum anderen häufig selber ein wenig reumütig, dass Sie nicht selbst schon was gegründet haben.
Auch wenn alle Gründer immer davon schwärmen, sei doch mal ehrlich, gibt es keine Schattenseiten?

Björn Anton: (lacht) Ja, leider ist Gründen fast nie der hippe Glamour, den man im Kopf hat, wenn man nur die größten Erfolgsgeschichten anschaut. Nach der anfänglichen Euphorie der eigenen Idee und der Begeisterung, diese endlich umzusetzen, ist es dann vor allem zunächst einmal viel Arbeit. Fast bei jedem, den ich kenne, gibt es auch Punkte, an denen an sich fragt „Was mache ich hier eigentlich?“

 

Seedmatch: Hast Du Beispiele?

Björn Anton: Als ich zum Beispiel einmal nach einer Nachtschicht zur Finalisierung unseres Businessplans zusammen mit meinem Mitgründer Tim um 6 Uhr morgens nur deswegen nach Hause gefahren bin, weil ich um 6:30 Uhr meine Tochter für die Krippe fertig machen musste. Oder bei einer Investorenabsage, für die man Wochen gearbeitet hat, weil sich an deren Portfoliostrategie etwas geändert hat. Das sind definitiv Momente, an denen man die Entscheidung der Gründung kurz in Frage stellt.

 

Seedmatch: Also würdest Du anderen abraten, selbst etwas zu machen?

Björn Anton: Ganz im Gegenteil. Es war die beste Entscheidung meines beruflichen Lebens, miBaby zu gründen! Ich kann nur alle Gründungsaffinen ermutigen: Mach etwas Eigenes, wenn Du es eigentlich schon immer einmal machen wolltest. Oder beteilige Dich halt an unserem Startup. (lacht)

Es gibt immer Gründe, es nicht zu machen, sogar mehr, als es durch zu ziehen. Aber wenn Du es wirklich willst, probiere es halt. Ich vergleiche meine Arbeit ja immer auch gerne mit der Arbeit in der Beratung, wo ich vorher war. Da hatte ich auch viel Arbeit, es war aber nicht wirklich selbstbestimmt. Ich habe „fremder Leute“ Arbeit gemacht. Das war nicht wirklich befriedigend. Wenn ich eine Idee umsetze und dafür viel arbeiten muss, dann ist es meine Idee und ich tue es eigentlich nur, weil ich zu 100% davon überzeugt bin. Das ist bei einer angestellten Beschäftigung aus meiner Erfahrung und der vieler Freunde und Bekannte dort viel, viel weniger der Fall.

 

Seedmatch: In den letzten Tagen ist so einiges bei miBaby passiert. Das interessiert unsere Crowd, die entweder schon bei Euch investiert hat oder zumindest mit einem Investment bei Euch gedanklich spielt, natürlich sehr. Kannst du dazu Details nennen?

Björn Anton: Ich glaube wir haben besonders in den letzten Wochen einen ganz wichtigen Meilenstein erreicht: miBaby ist von einem klassischen Seedinvestment erfolgreich einen Schritt in eine neue Wachstumsphase weitergegangen. Unsere Umsätze im September werden nach aktuellem Stand über 30.000 EUR liegen und schon im Oktober sollten unsere Umsätze unsere Fixkosten übertreffen. Wir wachsen nutzerseitig mit über 13.000 Neuregistrierungen pro Monat aktuell sehr stark und unsere Akquisitionskosten liegen mit unter 4 EUR pro Neuregistrierung deutlich unter Plan.

Aufgrund dieser sehr positiven Entwicklung werden wir in Kürze auch an das Thema Finanzierung den Haken „erfolgreich abgeschlossen“ machen können. Neben den vielen Investments aus der Crowd haben wir inzwischen Zusagen von weiteren Angels und auch von unseren Altinvestoren, die die Finanzierung von miBaby sicherstellen. Tim, ich und das gesamte Team sind jetzt heiß darauf, Vollgas zu geben. Wir möchten unsere Ziele erreichen oder schlagen und alle aktuellen Kennzahlen stimmen uns zuversichtlich, dass wir dies schaffen können. Unser Ziel war und ist es, die erste Anlaufstelle für das Thema Babyshopping zu werden und wir sind diesem Ziel näher als je zuvor. Mit der Unterstützung der Crowd könnten wir bald „ein richtig großes Ding“ werden.

 

Seedmatch: Damit gibst Du ein gutes Stichwort für die Schlussfrage: Euer Funding endet am Freitag, dem 20.09. Warum sollte ein Crowdinvestor aktuell aus Deiner Sicht jetzt noch investieren?

Björn Anton: Da könnte ich jetzt wieder sehr viel antworten. Ich versuche mich aber mal kurz zu fassen. Aus meiner Sicht gibt es drei Hauptpunkte:
1. Wir haben gezeigt, dass nicht nur der Grundmechanismus funktioniert, sondern auch, dass wir diesen auch groß ausrollen können. Wir machen ein gutes und nachhaltiges Geschäft.
2. Durch unser Funding ist sichergestellt, dass wir die ambitionierten Ziele unseres Business Cases wie geplant angehen können.
3. miBaby ist kurz davor, ein ganz großes Portal zu werden. Dies ist unser letztes Crowdfunding und damit die allerletzte Chance, auch für Kleininvestoren an unserer Entwicklung zu partizipieren!

 

Seedmatch: Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, Björn!

2 Comments

  1. […] Hier das ganze Interview lesen >> […]

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  2. Lena Meng
    2. April 2014

    Ich als werdende Mutter bin froh, dass man heutzutage durch das Internet eine so große Auswahl an Babysachen hat.

    Wenn ich nur daran denke, wie schwer die Generationen von Müttern vor mir das nur hatten….

    Antworten

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